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Fields Of Troy: The Great Perseverance (Review)
Artist: | Fields Of Troy |
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Album: | The Great Perseverance |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Alternative Rock / Metal |
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Label: | Painted Bass | |
Spieldauer: | 49:02 | |
Erschienen: | 20.04.2018 | |
Website: | [Link] |
Mit ihrem ersten Album legen FIELDS OF TROY nach mehrerne Kurzvorstellungen ein mit allen Wassern gewaschenes Mainstream-Heavy-Rock-Werk vor, bei dem es nicht etwa am Spielvermögen der Mitglieder oder an der Produktion hapert (die ist bombig fett); Die Belgier laufen wie viele Newcomer Gefahr, gleich zu Beginn ihrer Laufbahn aufgrund mangelnder Eigenständigkeit in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden.
Das Quintett setzt auf große Refrains zwischen Godsmack und diversen Metalcore-Kapellen, denn Frontmann Louis Soenens gibt auch einen überzeugenden Schreihals ab. Was zu Beginn dank hoher Energie mitreißt, lässt sich allerdings zu schnell durchschauen. Die meisten Songs gestalten FIELDS OF TROY treibend, was dazu führt, dass ausgerechnet die erste Hälfte der Scheibe arg gleichförmig ausfällt. Das Material ist nach ein und demselben Muster gestrickt, weshalb man schon nach etwa einer Viertelstunde glaubt, alles gehört zu haben.
Nach hinten raus wird's dann aber doch noch abwechslungsreich, beginnend mit dem walzenden 'Condemn The Unknown' und weiterhin in Form des getragenen 'Where Bones Have Dried' das bei aller Verletzlichkeit dennoch trotzig statt resignierend anmutet. Hierin liegt vielleicht das größte Manko von "The Great Perseverance"; FIELDS OF TROY markieren einseitig die harten Männer, und das ermüdet nicht nur mit der Zeit, sondern wirkt auch unglaubwürdig.
Die pathetische Ballade 'Last Words' ist zwar ein willkommener Ruhepol (und kommt viel zu spät), mutet aber ein wenig zu schwülstig an, als würden die Musiker in Verlegenheit geraten, wenn sie sich gezwungen sehen, so etwas zu spielen. Überhaupt gewinnt man den Eindruck, die Gruppe versuche, Konventionen zu genügen, statt ihren eigenen Kopf durchzusetzen. Eine eigene Handschrift ist letzten Endes auch nicht zu erkennen.
Anspieltipps: der Opener 'Dethroned', ein Stakkato-Metal-Rock-Gemisch vom Feinsten, und das rhythmisch facettenreichere Finale 'Doomsayer', das den stärksten Chorus der Platte aufweist.
FAZIT: Monströs produziert, mit Biss dargeboten und äußerst stark von Stone Sour oder Alter Bridge beeinflusst, allerdings ein wenig zu kurz gegriffen, was stilistische Bandbreite betrifft - FIELDS OF TROYs "The Great Perseverance" ist ein wenig originelles, aber abgefeimt in Szene gesetztes Modern-Rock bis -Metal-Album ohne jegliche europäische Duftnote, die es eigentlich haben könnte und sollte.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Intro
- Dethroned
- Aphasia
- Flame In The Mirror
- My Temple Broken
- Face The Giant
- Condemn The Unknown
- Shove And Pull
- Where Bones Have Dried
- Last Words
- Doomsayer
- The Great Perseverance (2018) - 9/15 Punkten
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