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Fishing With Guns: Blood On The Ropes (Review)
Artist: | Fishing With Guns |
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Album: | Blood On The Ropes |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Hardcore / Sludge / Rock |
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Label: | Dooweet | |
Spieldauer: | 25:43 | |
Erschienen: | 05.01.2018 | |
Website: | [Link] |
Vier Mann, fünf Songs, Pariser Urbanismus und viel, viel Tradition, was sowohl Hardcore als auch Doom Metal angeht, wobei FISHING WITH GUNS eindeutig auf der Rock-Seite angesiedelt sind … "Blood On The Ropes" ist der vorläufige Höhepunkt im Schaffen der Gruppe, die bereits seit einem Dutzend Jahren existiert, was man ihrem reifen Songwriting sehr deutlich anhört.
Nichtsdestoweniger hört sich das Quartett auch nach all der Zeit nicht nur hungrig, sondern auch frisch an, was innerhalb des Genres - nennen wir die Musik von FISHING WITH GUNS der Einfachheit halber Sludge und denken uns eine gehörigen Rock-'n'-Roll-Schlagseite dazu - eine Menge bedeutet. Die Band umschifft die meisten Stereotypen und versteht sich weniger aufs Herauslassen politischer bzw. gesellschaftlicher Ressentiments noch auch wütende Klänge als Ventil für persönliche Probleme.
Nein, bei FISHING WITH GUNS regiert in erster Linie der Spaß an der Musik selbst, was man schon anhand der Songtitel dieser EP erkennt. Sänger Iñigo mimt dabei glaubwürdig die buchstäbliche Rampensau wobei seine zwischen clean und aggressiv pendelnden Vocals einigermaßen natürlich statt aufgesetzt anmuten. Kompositorisch klingt das Ganze wie gesagt wie aus einem Guss; in 'Motherfucking Badass' etwa sticht andererseits vor allem das´feiste Schlagzeugspiel hervor, wohingegen der authentische Punk-Rotz und Zorn von 'King of the Crossroads' diesen Song zum Highlight des Kurzfomats machen.
Das pumpende Titelstück hält noch am ehesten als Visitenkarte für die Gruppe, her. Dann ein versöhnliches Ende? Mitnichten, 'Reasons to Cry' gibt ebenfalls voll Stoff. 'Blood On The Ropes hätte vielleicht ein wenig mehr Dynamik vertragen, aber EPs sind ja für zweierlei da: Entweder setzt eine Band damit Schwerpunkte oder experimentelle Akzente. Hier passiert definitiv ersteres.
FAZIT: Hervorragend geschriebene und gespielte Mischung aus Rock 'n' Roll und (Post) Hardcore, dem man seine französische Herkunft nicht anhört - FISHING WITH GUNS zehren merklich von langjähriger Erfahrung und sind eine jener Gruppen, die man mit ihrem vertrauten Sound gern live erleben würde.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Dodge and Counter
- Motherfucking Badass
- Blood on the Ropes
- King of the Crossroads
- Reasons to Cry
- But The Dawn Will Come (2016) - 8/15 Punkten
- Blood On The Ropes (2018) - 11/15 Punkten
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