Partner
Services
Statistiken
Wir
Food Court: Good Luck (Review)
Artist: | Food Court |
|
Album: | Good Luck |
|
Medium: | CD/Download | |
Stil: | Pop Punk |
|
Label: | Dine Alone / Caroline | |
Spieldauer: | 33:23 | |
Erschienen: | 03.08.2018 | |
Website: | [Link] |
FOOD COURT aus dem australischen Sydney brauchten nur eine Woche, um die Stücke ihres ersten Albums einzuspielen (nach zwei EPS, die in eigener Regie veröffentlicht wurden), und das hört man "Good Luck" auch an. Länger als drei Minuten dauern nur zwei von ihnen, aber einen unfertigen Eindruck hinterlässt die Platte andererseits auch nicht.
Punk - und davon reden wir hier schließlich, auch wenn sich die Amerikaner einer sehr poppigen Variante verschrieben haben - braucht eben keine langen Vorreden, und wenn FOOD COURT schon so früh in ihrer Karriere eines verstanden haben, dann dass es darauf ankommt, sich an keinen Bruch an zu hohen Ambitionen zu heben. "Good Luck" hat noch mehr vom College Rock von Weezer und der Jingle-Jangle-Bewegung ('Happy Birthday') als von aufmüpfigen Rebellen, beispielsweise aus dem New Yorker Untergrund.
Im Gegenteil, die Scheibe bietet quasi Westcoast-Muzak wie in den mittleren 1990ern. Die Songs erinnern manchmal stark an die frühen Green Day (gut, die sind kein Paradebeispiel für eine Westküsten-Band, aber hört mal 'Not My Way' oder 'Wrecked'), bloß ohne deren Power und mit einem Mehr an Indie-Dilettantismus - einem Ausdruck, mit dem man es etwa bei Dinosaur Jr. gut meint, wohingegen er FOOD COURT nicht immer schmeichelt. Tatsächlich verschenken die Mitglieder mit ihrem scheppernden Garagen-Sound einen Teil des Potenzials ihrer Kompositionen.
Der stoische Groove von 'Slightest Brightest', dem Highlight schlechthin auf "Good Luck", könnte mit einer wuchtigeren Produktion wie ein Space-Rock-Antrieb zünden, was FOOD COURT sicherlich nicht beabsichtigt haben, doch klanglich derart unterbelichtet bleibt die Band der schrammelnden Alternative-Szene verhaftet. Will sie vermutlich auch so, weshalb wir auch gar nicht weiter erörtern werden, was sein könnte, denn eine Rezension legt dar, was einfach nur ist.
FAZIT: FOOD COURT sind eine charmante Noise-Pop-Combo mit starken Punk-Wurzeln, die auf "Good Luck" drei, vier eingängige Genre-Nummern vorzuweisen haben. Der Rest ist leider nur mittelprächtig und in puncto Hooks zu beliebig, um größeres Aufsehen zu erregen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Not My Way
- Alright Alone
- Happy Birthday
- Slightest Brightest
- Big Sleep
- I've Been Working
- Wrecked
- Left And Right
- Go From Here
- Mind Rhythm
- For The Morning
- Good Luck (2018) - 8/15 Punkten
-
keine Interviews