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Future Usses: The Existential Haunting (Review)
Artist: | Future Usses |
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Album: | The Existential Haunting |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Post Rock / Metal |
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Label: | Pelagic / Cargo | |
Spieldauer: | 35:26 | |
Erschienen: | 14.09.2018 | |
Website: | [Link] |
FUTURE USSES sind Intronaut, jenen metallischen Zauberern ohne Worte, personell und persönlich eng verbunden, was man "The Existential Haunting" auch deutlich anhört, und im Grunde genommen eine ziemlich typische Gruppe fürs Label Pelagic, angesiedelt in einem Niemandsland zwischen Post Rock und Doom. So weit, so unspannend, aber welche Vorzüge hat nun "The Existential Haunting", als Debüt der rein instrumental agierende Combo, falls überhaupt?
Was zunächst verärgert und sich im weiteren Verlauf der Scheibe fortsetzt, sind Geräuschparts wie das Intro der elfminütigen, sich langsam entfaltenden Eröffnung 'What Is Anything', gleichwohl es sich dabei um ein übliches Stilmittel handelt. Dass FUTURE USSES möglicherweise nur Konventionen erfüllen und dies auch so möchten, ist ein Verdacht, der sich zusehends zu bestätigen scheint. Im Übrigen weist ihre Musik auch anders, als man aufgrund ihrer Herunft (Los Angeles) denken mag, keine irgendwie städtische Atmosphäre auf.
"The Existential Haunting" tönt im Gegenteil pastoral, weshalb sich der Vorsatz der Band, die Fantasie ihrer Hörer anregen zu wollen, nachvollziehen lässt. Leider driftet sie dabei zu oft in beliebiges Geplätscher ab, besonders während der gewollt "hübschen" Momente, wenn die Verzerrung herausgenommen wird und programmatisches Gitarreflirren einsetzt. Man nimmt des weiteren auch nicht zum ersten Mal im Kontext von Post Metal und Ähnlichem zur Kenntnis, dass dessen Protagonisten und in diesem Fall eben FUTURE USSES ausgerechnet dann eindeutig überzeugen, wenn sie sich beim Komponieren kurz fassen.
Ergo stehen, wenn es um Anspieltipps dieses Einstands geht, das zwiegespaltene 'Apocalypse When Convenient' und das ebenfalls mal euphorische, mal bedrohliche 'Absolute Zero' an vorderster Stelle. Das sprichwörtlich blaue Wunder erlebt beim Konsum von "The Existential Haunting" niemand; es ist lediglich eine Dienstleistung an Szenegängern und bietet solchen vermutlich beste Unterhaltung, falls man das so ausdrücken darf, von wegen Tiefsinn und so.
FAZIT: Kurz gesagt sind die Klanglandschaften, die FUTURE USSES auf ihrem ersten Album malen, zu assozationsarm, um die Combo vom Start weg als zwingende Post-Rock- bis -Metal-Band zu bewerten. Pelagic haben erneut einen weitgehend verzichtbaren Act unter Vertrag genommen, selbst wenn die Kalifornier ein durchschnittliches Niveau halten.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- What Is Anything
- Absolute Zero
- Make Flowers
- Heavenly Superperson
- Apocalypse When Convenient
- The Existential Haunting
- The Existential Haunting (2018) - 8/15 Punkten
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