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Gyze: The Rising Dragon (Review)

Artist:

Gyze

Gyze: The Rising Dragon
Album:

The Rising Dragon

Medium: Download
Stil:

Heavy Metal

Label: Universal
Spieldauer: 16:07
Erschienen: 29.06.2018
Website: -

In Japan kann man als Metal-Band mit eigentlich angesagtem Stil zehn Jahre lang Musik machen, ohne über die Landesgrenzen hinaus wahrgenommen zu werden, doch vielleicht kommt GYZE ihre während dieser Zeit gewonnene Erfahrung nun endlich zugute, da man sich ihnen auch in Europa widmet. Die Gruppe aus Sapporo brachte bereits ihre zweite EP beim Branchenriesen Victor heraus, enterte die Charts ihrer Heimat und schnuppert seitdem ununterbrochen Major-Luft, was wohl auch erklärt, dass sie den einen oder anderen Song aus ihrem Repertoire in Videospielen unterbringen konnte.

The Rising Dragon“ ist nach dem jüngsten Album der Band nun wieder ein Kurzformat des Trios um Sängerin und Gitarristin Ryoji. Das Titelstück stellt naheliegenderweise den Aufhänger dafür dar und geht als aktuelle Standortbestimmung der Gruppe in stilistischer Hinsicht durch: Fett produziert mit ordentlichem Tempo, starkem Euro Metal-Gepräge und extrem schrillem Geschrei, das nur vereinzelt von Shouts und Growls unterfüttert wird, vor allem in den Refrains. Nimmt man dies als Maßstab, sind GYZE so etwas wie Arch Enemy auf Steroiden, zumal wirklich permanent soliert wird wie der Teufel.

Erstaunlicherweise leidet die Qualität der Musik darunter nicht. Bei diesem Track, der als Bonus noch einmal mit Dragonforce-Frontmann Marc Hudson als Gast aufgenommen wurde und auch rein instrumental geboten wird, handelt es sich genauso um einen potenziellen Genre-Hit wie beim Opener, bloß dass die subtile Melancholie, die seit je zu GYZEs Merkmalen zählt, dort hintergründiger wirkt.

Bei der Live-Fassung des bereits bekannten ‚Dragon Calling‘ fühlt man sich dann endgültig an eine überdrehte Variante der besagten schwedischen Stars mit der kanadischen Sängerin erinnert, doch auch wenn diese kurze Scheibe recht wenig Neues fürs wohlverdiente Geld bietet, dürfte sie ihren Zweck erfüllen und die Band hiesigen Hörern schmackhaft machen.

FAZIT: Wem die grelle Ästhetik zeitgenössischer japanischer Musik liegt, der wird GYZE lieben. "The Rising Dragon" klingt tatsächlich so, als ob DragonForce jetzt einen Schreihals hätten und ihre Kompositionen gezielt auf ein asiatisches Publikum ausrichten würden. Kalkuliert und konstruiert? Irgendwie schon ein bisschen, aber es macht offengestanden Spaß.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2658x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Japanese Elegy
  • The Rising Dragon
  • Calling (Live)
  • The Rising Dragon (instrumental)
  • The Rising Dragon (feat. Marc Hudson)

Besetzung:

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