Partner
Services
Statistiken
Wir
Halcyon Way: Bloody But Unbowed (Review)
Artist: | Halcyon Way |
|
Album: | Bloody But Unbowed |
|
Medium: | CD/Download | |
Stil: | Progressive Metal |
|
Label: | Agonia / Soulfood | |
Spieldauer: | 49:51 | |
Erschienen: | 03.08.2018 | |
Website: | [Link] |
Es schreit und grollt weiterhin im Hause HALCYON WAY, aber in erster Linie bleibt es im Lager der amerikanischen Stehaufmännchen bei kraftvoll melodischem Gesang als Grundlage für ihren zwischendurch richtiggehend brutalen Prog Metal, Besetzungswechsel hin oder her.
Der hymnische Opener ‚Bloody But Unbowed‘ und ‚Cast In Stone‘, ein trotz wiederholter Tempowechsel sehr leicht zugänglicher Track, sind rasch als Aufhänger des im Sinne des Selbstverständnisses der Gruppe betitelten Albums ausgemacht. Überhaupt spielen sich ohne Ausnahme alle Lieder im überschaubaren Zeitrahmen von ungefähr fünf Minuten ab, was dem übergeordneten Flow und der kurzen Aufmerksamkeitsspanne der Klientel der Combo zugutekommt; diese dürfte in Besonderen bei Fans von Act Of Defiance oder Dream Theater (zwischen „Six Degrees …“ und „Train Of Thought“) angesiedelt sein.
Techno-artige Keyboard- und Schlagzeug-Loops wie in ‚Slaves To Silicon‘ sind eine Ausnahmeerscheinung im eigentlich recht traditionellen Stil, den die Band seit je fährt. Das den Hörer abwechselnd überrollende und zerstampfende ‚Superpredator‘ oder die blitzschnellen Thrash-Parts während ‚Primal Scream‘ (enorm catchy) bedienen Liebhaber des Geradlinigen, das finstere ‚The Church Of Me‘ und ‚Desolate‘, das als Finale die Sechsminutenmarke knackt, sind hingegen die Vorzugsstücke eher anspruchsvollerer Gemüter.
Zum Ende hin – das muss man unterdessen ganz klar gestehen – gehen den Musikern trotz beachtlicher Gesamtleistung die zwingenden Ideen aus.
FAZIT: "Bloody But Unbowed" ist eine solide Demonstration dessen, was Progressive Metal bis in die 1990er hinein zu einer tragenden Säule der Szene machte, verbunden mit der bodenständigeren Herangehensweise diverser Thrash- bis Death-Acts, wobei HALCYON WAY zwar schon bessere Songs geschrieben haben als hier vorhanden, dies allerdings nie zuvor in so hoher Dichte. Bleibt zu hoffen, dass die Gruppe endlich zumindest ein wenig Kapital aus ihrem Durchhaltevermögen schlagen wird.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Deevolutionize
- Bloody But Unbowed
- Blame
- Slaves To Silicon
- Superpredator
- Primal Scream
- Ten Thousand Ways
- The Church Of Me
- Cast Another Stone
- Crowned In Violence
- Burning The Summit
- Desolate
- Building Towers (2010) - 7/15 Punkten
- Conquer (2014) - 12/15 Punkten
- Bloody But Unbowed (2018) - 10/15 Punkten
-
keine Interviews