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Let Them Fall: Wolftales (Review)

Artist:

Let Them Fall

Let Them Fall: Wolftales
Album:

Wolftales

Medium: CD/Download
Stil:

Metalcore

Label: Antigony
Spieldauer: 43:22
Erschienen: 13.07.2018
Website: [Link]

Forsche Thrash-Rhythmen, zweistimmige Gitarren bzw. typische Scandinavian-Melodic-Death-Metal-Harmonien, gleichsam "schwedische" Melodien, Stakkato-Entschleunigung zwischendurch (lies: Breakdown), Geschrei und schluchzender melodischer Gesang an genau den richtigen Stellen (in den Refrains), ein bisschen Keyboard-Kleister drauf, damit es schön schwülstig klingt - fertig ist die nächste Metalcore-Kapelle aus dem Setzkasten.

LET THEM FALL legen null Fantasie respektive Vorstellungskraft über den Tellerrand ihres Magerkost-Genres hinaus an den Tag, tun sich aber zumindest mit der handwerklichen und klanglichen Umsetzung ihres ersten Albums keine Schande. "Wolftales" beruht - merkwürdigerweise in Hinblick darauf, dass das Quintett aus Italien stammt - auf einem Konzept im Nimbus der nordischen Mythologie, wie man anhand der Titel leicht erkennt.

Dass sich dies aber irgendwie in der Musik selbst niederschlagen würde, kann man nicht behaupten. Die Songs weisen allesamt mehr oder minder die gleichen Strukturen auf - das typische Pop-Format, in dessen Zentrum wie bereits erwähnt jeweils der Chorus steht. Manche davon ('höre Fenrir') weisen durchaus Qualitäten auf, die offensichtliche Vorbilder wie All That Remains oder Killswitch Engage zum Standard erhoben haben, doch klar: LET THEM FALL können nicht einmal knapp daran kratzen.

Am Ende des Tages machen Genre-Fans (und NUR diese) nichts falsch damit, sich "Wolftales" anzuhören oder gar zuzulegen; wie man so etwas allerdings im Jahr 2018 noch konsumieren und nicht abgeschmackt finden kann, will dem Schreiber nicht einleuchten. Andererseits: Wer weiß, ob solcher Kram nicht irgendwann einmal "vintage" wird wie der sogenannte Classic Rock aus den 1970ern …?

FAZIT: Metalcore, wenn nicht zum Abgewöhnen, so doch auf jeden Fall in seiner denkbar redundantesten Form, nämlich zu gut gemacht, um die Schöpfer zu verreißen, und zu hundsgewöhnlich, um sich noch viel länger als über diese Rezension hinaus damit aufzuhalten. Der Nächste, bitte!

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2068x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 6 von 15 Punkten [?]
6 Punkte
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Tracklist:
  • The Wolf
  • Mjolnir
  • Fenrir
  • Jormund
  • Wintersun
  • The Tales
  • Midgard
  • Skoll
  • Wildfire
  • Gathering

Besetzung:

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