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Luka Bloom: Sometimes I Fly - Live in Bremen 2001 (Review)
Artist: | Luka Bloom |
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Album: | Sometimes I Fly - Live in Bremen 2001 |
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Medium: | CD | |
Stil: | Singer/Songwriter |
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Label: | MIG Music | |
Spieldauer: | 53:58 | |
Erschienen: | 26.10.2018 | |
Website: | [Link] |
Natürlich denken bestimmt viele Freunde von SUZANNE VEGA und ihrem Superhit „Luka“, in dem es um einen Jungen geht, der sich bei seiner Nachbarin dafür entschuldigt, dass es bei ihnen oft so laut ist, weil er von seinen Eltern geschlagen wird, an diesen zugleich bedrückend-faszinierenden Song, wenn sie den Namen LUKA BLOOM hören. Gedanken, die ins Schwarze treffen, denn der irische Folk-Singer/Songwriter, der im wahren Leben Barry Kevin Moore heißt, entlieh sich seinen Künstlernamen genau bei diesem Song!
Natürlich weist nicht nur der Künstlername, sondern auch die Musik von LUKA BLOOM deutliche Parallelen zu „Luka“ und der kalifornischen Liedermacherin auf, wobei ihm besonders seine charismatische Stimme und sein hervorragendes Gitarrenspiel (beides gilt auch für Frau Vega) zugute kommt.
Mit „Sometimes I Fly“ veröffentlicht nun das rührige deutsche Label MIG Music einen Konzertmitschnitt der gut 17 Jahre auf dem Buckel hat und 2001 bei einem Konzert in Bremen mitgeschnitten wurde. Der CD im Digipak liegt noch dazu ein sehr informatives Booklet bei, in dem LOOKA BLOOM die Linernotes schreibt, das Zitat „It‘s all about the song.“ voranstellt und alle Texte enthalten sind.
Die Aufnahmequalität ist sehr gut und wurde von dem irischen Songwriter in Dublin gemeinsam mit Brian Masterson, der schon mit CHIEFTAINS, ELVIS COSTELLO und VAN MORRISON zusammenarbeitete, direkt von den Originalbändern bearbeitet und gemastert.
Sparsam arrangiert wirken so LUKA BLOOMs Songs auf‘s Publikum sowie den Hörer und entfalten über die abwechslungsreiche Stimme und die bewegenden Texte ihre ganze Tiefe und Wirkung. Eingängige Melodien und kleine Lebensgeschichten, die in den Lyrics erzählt werden, tun dazu ihr Übriges, auf dem bereits 23. Album des Iren, dessen älterer Bruder CHRISTY MOORE, der solo oder mit PLANXTY spielt, ebenfalls ein weltberühmter Folk-Musiker ist. Für LUKA BLOOM allerdings gilt eher der Grundsatz, nicht auf breite Instrumentierung oder eine Band zu setzen, sondern: „Ein Mann, eine Gitarre, eine Stimme und spannende Geschichten, verpackt in emotionale Melodien."
Wie ungewöhnlich seine Themen sind, zeigt bereits ein Song wie „As I Waved Goodbye“, der sich um das Exil des Dalai Lama dreht oder „Gone To Pablo“ über Pablo Picasso, der mit einer überraschender Wendung aufwartet, während der das Konzert eröffnende Song „Diamond Mountain“ jede Menge Erinnerungen an einen BILLY BRAGG weckt.
Radio Bremen, wo die Aufnahmen entstanden, erinnerte bereits in einer Sondersendung von „Sounds“ im Oktober dieses Jahres an das Konzert, welches kurz nach dem Entstehen seines Albums „Between The Mountain And The Moon“, für das LUKA BLOOM in Deutschland mit ein paar Konzerten Werbung machen wollte, aufgeführt wurde. Das exklusive Radiokonzert wurde am 2. Dezember 2001 aufgezeichnet und nun auch auf CD gebannt. Und trotzdem der Ire völlig allein mit seiner Gitarre auf der Bühne steht, ist die Magie hinter seinem Auftritt unüberhörbar.
„Sometimes I Fly...“ scheint LUKA BLOOM wörtlich zu nehmen – und wir dürfen ihn nachträglich bei seinem Live-Flug begleiten.
FAZIT: LUKA BLOOM stellt 17 Jahre nach seinem Konzert bei Radio Bremen fest, dass die Entdeckung der alten Bänder, welche er fälschlicherweise bisher in einer Kiste vergessen hatte, ein wunderschönes Geschenk für ihn waren: „Es fällt mir schwer, alte Aufnahmen zu hören. Ich merke die Fehler, die Mängel. Als sie in meinem Briefkasten ankam, war ich nervös. Es lag zunächst zwei Wochen auf meinem Küchentisch. Schließlich nahm ich es ins Auto mit und fing an, es auf dem Weg zu einem Konzert zu hören. Zu meiner Überraschung habe ich es sehr genossen, besonders die Klangqualität ist hervorragend!“ Nun also dürfen wir mitgenießen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Diamond Mountain
- Don‘t Be So Hard On Yourself
- Ciara
- Holy Ground
- Gone To Pablo
- Rainboe Day
- Perfect Groove
- Rescue Mission
- You Couldn‘t Have Come At Better Time
- As I Waved Goodbye
- Love Is A Place I Dream Of
- Gabriel
- Please Don‘t Tell Me How This Story Ends
- Delirious
- Gesang - Luka Bloom
- Gitarre - Luka Bloom
Interviews:
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keine Interviews