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Melted Space: Darkening Light (Review)
Artist: | Melted Space |
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Album: | Darkening Light |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Progressive Metal |
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Label: | Sensory / Alive | |
Spieldauer: | 49:34 | |
Erschienen: | 18.05.2018 | |
Website: | [Link] |
Auch auf seinem dritten Album setzt der französische Pianist und Komponist Pierre Le Pape auf große Namen, doch dass sich MELTED SPACE mittlerweile auch live präsentieren, hat dem neuen Material gutgetan, und darin unterscheidet sich das Projekt auch von den meisten Allstar-Geschichten bzw. Verbrechen aus dem (Heim-)Studio, die sich das Etikett „Rockoper“ anheften möchten. „Darkening Light“ wirkt als Beitrag zum Bombast-Metal relativ organisch (wieder dabei: die Prager Philharmoniker) und ist stimmlich respektive handwerklich sowieso über alle Zweifel erhaben.
Die einzelnen Protagonisten der zugrundeliegenden Space-Geschichte werden von Promis verkörpert, unter denen Sakis Tolis (Rotting Christ), einmal mehr Mikael Stanne (Dark Tranquillity), Silje Wergeland (The Gathering), Jeff Scott Soto sowie Mnemic- und Scarve-Frontmann Guillaume Bideau hervorstechen. Die von Sirenia abgewanderte Ailyn Giménez Garcia ist mittlerweile feste Sängerin von MELTED SPACE, und tatsächlich steht keine(r) der Bekannten merklich im Vordergrund. Alle Beteiligten nehmen jeweils abstrakte Rollen ein, etwa die des Todes und des Lebens, der Elemente oder der Lüge und Zeit.
Den Patchwork-Charakter der Scheibe vergisst man beim Hören völlig; sie enthält fett produzierte, toll arrangierte Genre-Kost mit viel Pathos, aber auch ordentlicher Härte und interessant gestalteten Songaufbauten. Um sich gegen den Riesen Ayreon zu behaupten, bräuchte Le Pape ein paar geile Hooks und etwas mehr Weitblick, denn wenn eines auf „Darkening Light“ nicht anklingt, dann klassischer Progressive Rock. Wer darauf verzichten kann, wird begeistert sein.
FAZIT: "Darkening Light" setzt sich inhaltlich mit den großen Fragen des Menschseins auseinander, wirkt aber musikalisch recht prosaisch, wenn man schon viel im Bereich Symphonic Metal gehört hat. Der versammelte Cast beeindruckt (ein Wiederhören mit Øyvind Hægeland von Spiral Architect!), die Umsetzung ist gelungen und hinterlässt einen ziemlich organischen Eindruck, also was will der Genre-Fan mehr? Den einen hittigen Song als Aufhänger vielleicht?
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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- Darkening Light (2018) - 11/15 Punkten
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