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Menschenfresser: Sterben (Review)
Artist: | Menschenfresser |
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Album: | Sterben |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Death Metal |
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Label: | Boersma / Soulfood | |
Spieldauer: | 29:34 | |
Erschienen: | 07.12.2018 | |
Website: | [Link] |
Um MENSCHENFRESSER zu begreifen, braucht man kein Musikexperte zu sein, sondern sollte nicht zartbesaitet sein und ein Faible für Metal haben, dessen Schöpfer in puncto Feingefühl zu wünschen übriglassen. Natürlich geht es hier um Death bis Black Metal, und den haben die Mosellaner eindeutig nach Vorgaben gestrickt, die in den 90ern von Eisregen oder auch Abrogation gemacht wurden.
Es geht um Tod, grausames Sterben und generell die ekligen Seiten des Daseins, alles visuell wie musikalisch bewusst geschmacklos in Szene gesetzt, wenn auch heutzutage längst nicht mehr so provokant wie vielleicht vor 20 Jahren noch. Mit etwas Liebe lässt sich MENSCHENFRESSER bei ihrem makabren Treiben sogar ein wenig Schwarzhumor bescheinigen, doch dessen ungeachtet machen sie ihre musikalische Sache mindestens gut.
Inmitten des größtenteils schnelleren Materials bremst sich die Band wiederholt vorsätzlich aus und packt einen Doom-Hammer aus, den auch Drecksau und Totenmond schon geschwungen haben bzw. wieder schwingen. Glaubt man an ein leises Augenzwinkern seitens der Urheber bei alledem, fällt eine Zurkenntnisnahme ihrer kompositorischen und spielerischen Qualitäten gleich leichter.
"Sterben" hat im gegebenen Rahmen nämlich durchaus guten Genre-Stoff zu bieten, allen Tracks voran das rasante 'Mittagssonne' und das gekonnt dynamisch aufgebaute 'Gehirnmassaker'. 'Ende' kommt zum Schluss als melodischste Nummer gleichwohl zu spät, denn wenn man sich eines auf dem Album wünscht, sind es mehr Hooks - eine Reihe griffiger Riffs hin oder her.
FAZIT: Death bzw. Black Metal mit deutschen Texten, so zwiespältig wie die meisten anderen Vertreter dieser Zunft auch, aber schon jetzt musikalisch stärker und zugleich weniger aufdringlich als die erwähnten Nervköpfe Eisregen. Wer auf so etwas steht, sollte zu "Sterben und der vorangegangenen EP dieses würdigen Newcomers greifen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Morbus
- Wer Ist Da?
- Sterben
- Mittagssonne
- Der Übergang
- Frontfleisch
- Gehirnmassaker
- Ende
- Der Nachzehrer (2016) - 8/15 Punkten
- Sterben (2018) - 9/15 Punkten
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