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Rebels of the Jukebox: Wayfarers (Review)
Artist: | Rebels of the Jukebox |
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Album: | Wayfarers |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Alternative Rock |
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Label: | Finest Noise / Radar | |
Spieldauer: | 44:31 | |
Erschienen: | 09.11.2018 | |
Website: | [Link] |
Dass REBELS OF THE JUKEBOX vor sieben Jahren als Akustikprojekt an den Start gegangen sind, lässt sich beim Hören ihres aktuellen Werks gut nachvollziehen, denn man kann sich prima vorstellen, wie Caro Rieger und Ben Bernotat gemeinsam zu geschlagenen oder gezupften Western- bzw. Konzertgitarren in ihre Mikrofone hauchten, ohne allzu oft auszusetzen, auf dass die Klangkulisse nicht zusammenfiel.
Überträgt man dieses Konzept in den Rock-Kontext, gilt es, Anpassungen vorzunehmen, und den diesbezüglichen Wandel müssen die Augsburger erst noch bis zum Ende vollziehen. In der Tat ist es nämlich so, dass ausgerechnet der Doppelgesang der größte Störfaktor auf "Wayfaerers" ist.
Die Frontleute singen ununterbrochen gemeinsam, weshalb die Band als ganze einen übermotivierten Eindruck hinterlässt. Das beißt sich mit dem gewollt lässigen Indie Rock bis Pop, den REBELS OF THE JUKEBOX spielen, und weite Teile der meistens simpel gestrickten Songs der Gruppe bieten einfach keine Grundlage für gemischtgeschlechtliches Geträller.
Pop-Punk-Tracks wie 'Chains' wirken dann unangenehm bieder, wohingegen der zarte, flotte Zweitakter 'Paths' über alle Zweifel erhaben ist. Hier passen die gespreizten Gesten insbesondere der Sängerin zum musikalischen Fundament, wohingegen man bei den drei Balladen - 'Paper Heart', das sehnsüchtige 'Porchlight' (sehr hübsch mit Klavier) und 'Demons' - gewisse längen ausmacht.
Die Gesangslinien wurden durchweg unisono arrangiert, was dem Material einen umso statischeren Anschein verleiht. 'Keep Calm & Love Pandas' ragt aus diesem Einerlei hervor wie der metaphorische bunte Hund und würde auch auf einer Kleinkunstbühne funktionieren; in diese Richtung sollte die Band weiter vorstoßen.
FAZIT: Sowohl konzeptionell als auch stilistisch haben REBELS OF THE JUKEBOX noch nicht zu sich selbst gefunden. Die Vocals wirken affektiert, die Motivation hinter der einen oder anderen Stilblüte erschließt sich dem Hörer nicht, und die hölzernen Kompositionen werden der tadellosen Produktion bis auf weiteres nicht gerecht.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Chains
- Paths
- When We Were Younger
- Hazy Eyes
- Paper Heart
- Keep Calm & Love Pandas
- Tonight We Dance
- Demons
- Hold On
- Wayfarers
- Porchlight
- Wayfarers (2018) - 8/15 Punkten
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