Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Sebastien: Act Of Creation (Review)

Artist:

Sebastien

Sebastien: Act Of Creation
Album:

Act Of Creation

Medium: CD/Download
Stil:

Melodic Metal

Label: Pride & Joy
Spieldauer: 61:15
Erschienen: 23.02.2018
Website: [Link]

Mancher mag sich noch an SEBASTIEN erinnern, falls er Konzerte von Ex-Savatage-Stimme Zachary Stevens' Band Circle II Circle und Roland Grapows Masterplan besucht hat. In deren stilistischem Fahrwasser schippern die Tschechen auch im zehnten Jahr ihres Bestehens bzw. auf diesem ihrem dritten Album.

Das Quintett um Sänger und Gitarrist George Rain (u.a. auch Kreyson) hat sich von Grapow als ihrem Stammproduzenten abgewandt und versucht, ihre neuen Songs selbständig auf Festplatte und Tonträger zu verewigen, was ihr - wenn auch auf glanzlose, weil nur zweckmäßige Weise - relativ gut gelungen ist. SEBASTIENs grundlegend melodische Ausrichtung nimmt insofern für die Gruppe ein, als sie sich immer eine gesunde Grundhärte und Dynamik bewahrt, statt allzu weich zu spülen.

Eine Ausnahme bildet diesbezüglich die allerdings gute Ballade 'Queen from the Stars', die SEBASTIEN zum Abschluss noch einmal in einer muttersprachlichen Fassung darbieten. Programmatisch ist vielmehr der hämmernde, in den Strophen fast mechanische Einstieg in Form des Titelstücks. An anderer Stelle erweitert die Gruppe ihr Klangspektrum mithilfe von Gästen, konkret den beiden recht kurzen und flotten Nummern 'No Destination' und 'Promises' mit Sängerin Kristyna Dostálová, 'Die In Me' mit Apollo Papathanasio (Spiritual Beggards, Firewind, Wake The Dead) sowie dem Videotrack 'Winner' mit dem Slowaken Marián "Mayo" Petranin (Signum Regis).

Kommt letzterer Track ebenso wie das mit unpassenden Growls unterlegt 'Empire' eher krampfhaft modern daher, gefallen SEBASTIEN auf der gesetzt melodischen Schiene im Grunde genommen am besten. Allerdings sollten sie sich getragene Fauxpas wie 'Wake Up' und 'Amy' in Zukunft verkneifen, denn die plätschern schicht belanglos vor sich hin.

Ansonsten ist alles im Lot auf "Act Of Creation"; die Scheibe wurde geschmackvoll produziert, erdig und dennoch blitzsauber, so wie es bei dieser Gattung von Metal auch sein muss, während Herr Rain mit seiner schmeichelnden Stimme unweigerlich Vergleiche mit insbesondere skandinavischen Pop-Metallern (Stratovarius) heraufbeschwört. Deren Hit-Dichte in frühen Jahren erreichen die Tschechen jedoch zu keiner Zeit.

FAZIT: Melodic Metal auf leicht gehobenem Niveau, Ohrenbalsam und harmlos im besten Sinn.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3117x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
10 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Act of Creation
  • No Destination
  • Wake Up
  • Amy
  • Evermore
  • My Empire
  • Queen from the Stars
  • Winner
  • Heal My Soul
  • Promises
  • Die in Me
  • Full Moon Child
  • Hero
  • V siti stesti

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wieviele Tage hat eine Woche?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!