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Sink The Ship: Persevere (Review)
Artist: | Sink The Ship |
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Album: | Persevere |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Popcore |
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Label: | Sharptone / Nuclear Blast | |
Spieldauer: | 50:45 | |
Erschienen: | 13.04.2018 | |
Website: | [Link] |
SINK THE SHIP und ihre Gäste Bert Poncet (Chunk! No, Captain Chunk!) bzw. Levi Benton (Miss May I), die jeweils einem Song des zweiten Albums der Gruppe aus dem US-amerikanischen Cleveland ihre Singorgane leihen, überführen den Begriff Metalcore derzeit wie keine zweite Zusammenrottung von Musikern ins Absurde. "Persevere" ist mit seinen berechenbaren Wechsel zwischen Aggro und Melo, letzteres meistens in den Refrains mit verschnupften Lead Vocals, sowie schmierig glatter Produktion nichts weiter als ein ärgerliches, redundantes Produkt, bei dessen Konsum man sich nach dem "real deal" (Shadows Fall? Killswitch Engage? As I Lay Dying?) zurücksehnt.
Beim Festlegen der Reihenfolge der Stücke der Platte ist SINK THE SHIP der eine oder andere Fehler unterlaufen, wiewohl die Platzierung von weniger direkten, verhältnismäßig raumgreifenden Stücken wie 'Take This to Heart' und 'The Chase' in Bezug auf die übergeordnete Spannngskurve eine kluge Idee war.
Die unverhohlen Richtung Pop-Klientel schielenden Tracks 'Out of Here' und 'Domestic Dispute' (konsequent akustisch vorgetragen als Bonustrack strenggenommen gelungener) folgen andererseits, was arg kalkuliert wirkt, Schlag auf Schlag - und umso fieser gestalten sich im Anschluss 'Everything' sowie 'Nail Biter', obgleich man diese Bemerkung unter Vorbehalt zur Kenntnis nehmen sollte, denn …
… SINK THE SHIP sind bei aller Brachialität zwischendurch im Grunde genommen keine wirklich extreme Band. So wie sie um jeglichen Schmutz bereinigte Elemente aus dem Punk verwendet, der somit zur reinen Geste verkommt, so massentauglich sind selbst die feistesten Riffs und derbsten Schreie. Kennt man, sieht man mindestens zwei Meilen im Voraus kommen und mag man von den Erfindern des Stils, nicht aber im … ja, im wie vielten Aufguss eigentlich?
FAZIT: "Persevere" tendiert wie zu erwarten noch seltener zum reinen Metalcore hin, sondern bietet im Vergleich zu seinem Vorgänger noch mehr schleimige Harmonieseligkeit zwischen ein paar auf hart getrimmten Parts. Unter den 14 Songs befinden sich mindestens eine Handvoll zu viel, auch wenn mit dem Titelstück wenigstens ein potenzieller Szene-Hit vorhanden ist, der live sicherlich ein Renner wird.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Second Chances
- Out of Here
- Domestic Dispute
- Everything
- Nail Biter
- Put up or Shut Up
- Persevere
- Trust Your Gut
- Strike First
- Exposing the Hype
- Deadweight
- Take This to Heart
- The Chase
- Domestic Dispute (Acoustic Version)
- Persevere (2018) - 4/15 Punkten
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