Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Squealer: Behind Closed Doors (Review)

Artist:

Squealer

Squealer: Behind Closed Doors
Album:

Behind Closed Doors

Medium: CD/Download
Stil:

Heavy Metal

Label: Pride & Joy
Spieldauer: 50:55
Erschienen: 23.02.2018
Website: [Link]

Hört man dieses Quasi-Comeback der Pechvögel und Stehaufmännchen des deutschen Metal, wünscht man SQUEALER von Herzen, jetzt endlich Konstanz in ihrem Bandgefüge und den Leben der Mitglieder zu erfahren, denn „Behind Closed Doors“ ist ihr bestes Album seit „The Prophecy“, eine immerhin schon fast 20 Jahre alte Scheibe, der eine lange Zeit übler Schicksalsschläge folgte.

Infolge der solden Alben "Made for Eternity" sowie "Under the Cross" und nach dem tragischen Unfalltod von AFM-Labelchef bzw. SQUEALER-Sänger Andy "Henner" Allendörfer im Jahr 2005 bekam die Band kein Bein mehr auf den Boden. Henners Ersatz Gus Chambers (Grip Inc.) beging 2008 Suizid, woraufhin sich die Gruppe noch einmal mit Sänger Norbert Vornam (Complex 7) aufbäumte. Die Luft schien jedoch raus zu sein …

"Behind Closed Doors" knüpft stilistisch allerdings nur bedingt an "The Prophecy"an. Zum Vergleich kommen Rage zu "Black In Mind"-Zeiten in den Sinn – ein verwegenes Statement, das sich aber in mehreren Punkten belegen lässt, nicht zuletzt anhand der hohen Dichte Riff-gewaltiger und zündender Tracks. Das wären sowohl die beiden Thrasher 'Dream Shot' und 'Behind Closed Doors‘ als auch bedächtigere, aber immer noch harte Nummern wie 'Into The Past' und 'Fate', Nicht zu vergessen die stimmungsvolle Halbballade 'Worlds Collide' und 'MOTM' mit Akustikgitarre sowie subtilem Orgeleinsatz.

Der neue Star im Quartett – Sänger Sebastian Werner als bislang praktisch unbeschriebenes Blatt mit einem Register respektike Gespür für Rollenspiele, die ihresgleichen suchen. Unterbewertet, dieses Adjektiv scheint für SQUEALER geprägt worden zu sein; ihr Leser sorgt jetzt bitte dafür, dass man es im Zusammenhang mit ihnen nicht mehr benutzen muss.

FAZIT: Deuten wir den Titel "Behind Closed Doors" mal anders, als er vermutlich beabsichtigt ist - SQUEALER haben sich von verschlossenen Türen abgekehrt und machen ohne selbst- oder von außen auferlegte Zwänge genau die Musik, die sie machen möchten, scheren sich dabei nicht um trendige Strömungen und finden dabei einen Ausdruck (wieder), von dem viele, viele traditionell aufgestellte Metal-Bands national wie weltweit nur träumen können. An diesem Album kommt ihr als Stilverehrer in diesem Jahr nicht vorbei.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3284x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Madnecessity
  • Behind Closed Doors
  • Times Goes By
  • Dream Shot
  • Foolish Man's Invasion
  • Into the Past
  • Brainwash
  • Fate
  • Modern World Maniacs
  • Worlds Collide
  • M:O:T:M

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Vervollständige: Wer anderen eine ___ gräbt, fällt selbst hinein.

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!