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Steelheart: Rock’n Milan (Review)
Artist: | Steelheart |
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Album: | Rock’n Milan |
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Medium: | CD+DVD/Download | |
Stil: | Melodic Rock |
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Label: | Frontiers / Soulfood | |
Spieldauer: | 73:21 | |
Erschienen: | 07.12.2018 | |
Website: | - |
Vor rund einem Vierteljahrhundert veröffentlichten STEELHEART mit ihrem Einstand einen gern übersehenen Glam-Metal-Langspieler, den einige Szene-Kenner heute durchaus nicht zu Unrecht einen Klassiker des Genres nennen. Im Zuge des Hollywood-Streifens "Rock Star" kam die Musik der Band um Sänger Mike Matijevic, der in dem Film auch eine Rolle einnahm, wieder ins Gespräch, sodass sich die Mitglieder zusammenrauften und einen neuen Anlauf wagten, nachdem ihnen der Große Wurfe Anfang der 1990er nicht gelungen war.
Von diesem Punkt an erarbeitete sich die Gruppe mit ihrem im Gegensatz zu manchen ihrer einstigen Mitbewerber zeitlosen, Blues-orientierten Sound eine solide Underground-Basis, die genügte, um STEELHEART bei den Italienern Frontiers Records - bekanntlich Leuten vom Fach -zu einer festen Hausnummer zu machen. Was Wunder also, dass Mike und Co. vor rund zwei Jahren das Label-Festival in Mailand beehren durften?
Zu jener Zeit standen die Amerikaner gerade mit ihrem immer noch aktuellen Studiowerk "Through The World Of Stardust" in den Startlöchern, von dem anlässlich des Events zumindest ein Highlight gespielt wurde: 'My Dirty Girl'. Da die Musiker nur selektiv Konzerte geben, greifen sie bis heute ohne allzu viel Variationen auf ein bewährtes Repertoire mit u.a. auch Kompositionen von Steel Dragon (der Filmband) zurück, dessen Fokus logischerweise auf dem Debüt liegt, wohingegen dessen Nachfolger aus eher undurchsichtigen Gründen ausgespart und die dritte Scheibe "Wait" mit drei Stücken bedacht wurde.
Nach dem druckvollen Einstieg 'Blood Pollution' stechen insbesondere die Power Ballade 'She's Gone' und das halb unverzerrt vorgetragene 'I'll Never Let You Go' (tolle Gesangsperformances hier) hervor. Die harten Tracks kommen rauer daher als auf Platte, obwohl die Band früher ein Quintett war und heute nur zu viert agiert
Die zwangsläufige Reduktion steht selbst dem einschmeichelnden Gassenhauer 'Everybody Loves Eileen' ausgezeichnet, zumal Bass-Monster "Rev" Jones (kennt noch wer Forté?) jedes entstehende Sound-Loch füllen kann, es aber der Verträglichkeit halber nicht tut. Sein melodisches Spiel lässt sich davon abgesehen auch als Tribut an den verstorbenen zweiten Gitarristen Kenny Kanowski begreifen.
Letzten Endes überträgt sich die Dynamik zwischen Band und Publikum auch in die vier Wände des Hörers bzw. Betrachters - und das ist die Hauptsache, auch und gerade bei einer reinen Fan-Angelegenheit wie dieser. Die DVD ist das definitive Highlight dieses Sets, weil es einfach Spaß bereitet, der immer noch agilen Band auf der Bühne zuzusehen.
FAZIT: Klassischer Melodic Rock mit Metal-Einschlag für Freunde der frühen Mötley Crüe, Cinderella oder Warrant im Live Gewand bei gutem Sound und Bild. Eine High-End-Produktion, die auch einer Blu-ray würdig wäre, sollte natürlich niemand von Frontiers erwarten.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Blood Pollution
- Livin' The Life
- Gimme Gimme
- Like Never Before My Dirty Girl
- My Dirty Girl
- She's Gone
- Cabernet
- Drum Solo
- Everybody Loves Eileen
- Rock 'n' Roll (I Just Wanna)
- I'll Never Let You Go
- We All Die Young
- Rock’n Milan (2018)
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