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Still Living: Yimmj (Review)
Artist: | Still Living |
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Album: | Yimmj |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | AOR / Melodic Rock |
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Label: | Rock Company | |
Spieldauer: | 47:33 | |
Erschienen: | 05.01.2018 | |
Website: | [Link] |
Brasilianer bei einem niederländischen Label … Aber bei STILL LIVING ist auf den ersten Blick und Hör noch mehr ungewöhnlich. Es beginnt beim Artwork, mit dem die Band verkrampft auf Jugendliche abzielt, die garantiert nicht auf den völlig aus der Mode gekommenen (gleichwohl zeitlosen) Sound anspringen werden, den die ebenfalls noch nicht allzu weit in die Jahre gekommenen Musiker zelebrieren.
Daraus ergibt sich das nächste Kuriosum, zumindest für Kritiker an der ewig alten Melodic-Rock-Formel, denn STILL LIVING haben auf ihrem dritten Album eine Menge Material verbraten - und es tatsächlich geschafft, kein bisschen zu langweilen, was mehrere Gründet hat. Die Gitarren genießen immerzu Vorrang, und im Mittelpunkt steht die kraftvolle wie einfühlsame Stimme von Renato Cost, der zwar nicht über dämliche Liebeslyrik hinauskommt, aber die gehört im Guten wie Schlechten zum Genre-Standard, richtig?
Ohnehin dreht sich hier alles um Hooks respektive Melodien, und die bietet "Yimmj" zuhauf. Die Balladen 'Haunted' und 'Mr. Mirror' (tolles Klavier) strotzen selbstredend davor, doch die eigentlichen Hinhörer sind andere Songs: das düster ruhige 'Peace or Pieces?', das leicht melancholische 'The Man I've Become' mit (wie überall sonst auch löblicherweise) dezentem Keyboard-Einsatz oder das hämmernde 'On the Edge' mit besonders rauem Gesang
Die meisten Tracks des QUintetts glänzen durch liebevoll ausgearbeitete Unisono-Chöre an genau den richtigen Stellen und Refrains für die Arenen der 1980er ('Call of the Night'). Mehr braucht man nicht, und das fesselt über die gesamte Spielzeit hinweg.
FAZIT: Locker-flockiger Stoff für die Klientel von BON JOVI, JOURNEY, mit Abstrichen BOSTON oder WHITESNAKE ohne Coverdales Urgewalt hinterm Mikro aus Südamerika, allerdings ohne den Hauch von Latino-Leidenschaft. Nun gut, die Klischees liegen bei STILL LIVING woanders - im AOR und Plüschrock der alten Schule eben.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Reign of Pills
- On the Edge
- Call of the Night
- Dusty Blue Shadow
- Listen to Me!
- The Man I've Become
- King of Nothing
- Haunted
- Peace or Pieces?
- Who Are You?
- Mr. Mirror
- I.M. Jimmy
- Jane
- Cult of the Rough Awakening
- In the Dark / As Shallow as It Gets
- Yimmj (2018) - 11/15 Punkten
-
keine Interviews
Kommentare | |
Still Living
gepostet am: 27.01.2018 |
Thanks for the review, greetings from Brazil! |