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The GrandMothers Of Invention: Live in Bremen (Review)
Artist: | The GrandMothers Of Invention |
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Album: | Live in Bremen |
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Medium: | Do-CD | |
Stil: | Zappas mütterliche Erben mit Zappas Musik |
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Label: | Sireena Records/Broken Silence | |
Spieldauer: | 91:30 | |
Erschienen: | 20.04.2018 | |
Website: | [Link] |
Es war garantiert ein wahres Freudenfest für alle ZAPPA-Fans, als am 10. November 2014 die musikalischen rechten und linken Hände des bereits 1993 verstorbenen Musik-Genies – seine (GRAND)MOTHERS OF INVENTION die Bremer Bühne eroberten und Zappas Musik wieder zum Live-Leben erweckten.
Man möchte dabei gar nicht über den Altersdurchschnitt der Musiker (und vielleicht sogar des Publikums) nachdenken, denn – bis auf den doch mitunter recht schrägen Gesang und den einen oder anderen Patzer – klang das, was auf der Bühne passierte, trotzdem recht frisch und andererseits herrlich nostalgisch.
Spätestens bei „Call Any Vegetable“ wäre man nicht verwundert gewesen, wenn Mr. Zappa von der Himmelsleiter abwärts steigen würde und auf der Bühne noch einmal richtig die musikalische Sau rausgelassen hätte.
Die GRANDMOTHERS OF INVENTION zeichneten sich nicht nur in den Spätsechzigern durch ihre hochspannende Fusion aus Jazz, Rock, Avantgarde, Verrücktheit und freistilistischen Ausflügen durch verschiedene Musik-Genre aus, sondern auch live 2014. So kann man auch ein ausgiebiges Schlagzeug-Solo erleben, das Perfektion und Humor verbindet, um am Ende zum wilden Kommunikationsmittel zwischen Schlagzeuger und Publikum zu werden. Ein echt verrückter Kerl eben, dieser Christopher Garcia, an dem sicher auch Zappa seine wahre Freude gehabt hätte. Die Fans vor der Bühne hatten sie auf jeden Fall!
Begleitet wurde das Konzert von vielen Anekdoten, welche die Musiker ebenfalls zum Besten geben, vielleicht auch um manchmal über die gesanglichen Schwächen hinwegzutäuschen, die man durchaus hätte vermeiden können, indem man darauf verzichtet und Don Preston ausschließlich seine Keyboards statt des Mikrofons überlassen hätte. Garantiert hätten es einem die Fans nicht übel genommen und auch den Aufnahmen der Doppel-CD wären die wenigen peinlichen Moment erspart geblieben.
FAZIT: So oder so ist es für jeden Mother- und Zappa-Freund mehr als lohnenswert, dass dank Sireena Records dieses bereits vier Jahre zurückliegende Konzert aus dem berühmten Bremer Meisenfrei Blues Club endlich auf einem CD-Doppeldecker im Rahmen der „On Stage In Concert“-Reihe im fetten Digipak vorliegt. Diese Großmütter haben‘s in sich, also: CD-Player auf, THE GRANDMOTHERS OF INVENTION rein und anderthalb Stunde „Live in Bremen“ hören und dabei Zappa gedenken.
PS: Und wo das Album von Zappa-Freunden gekauft wird, ist ja eigentlich klar, genau hier mit einem Klick und nicht bei...
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- CD 1 (39:36):
- Introduction
- Pound For A Brown
- Call Any Vegetable
- Absolutely Free
- Flower Punk (Bunk) (Hey Joe Excerpt)
- Who Needs The Peace Corps?
- I‘m The Slime
- CD 2 (51:54):
- Uncle Meat (Main Theme)
- *Drum Solo
- **Let‘s Make The Water Turn Black / Oh No
- The Orange County Lumber Truck
- Trouble Every Day
- Montana
- Stratus (Excerpt)
- Bass - Eric Klerks
- Gesang - Don Preston, Eric Klerks, Max Kuttner, Christopher Garcia
- Gitarre - Max Kuttner
- Keys - Don Preston
- Schlagzeug - Christopher Garcia
- Sonstige - Bunk Gardner (Saxofon, Flöte)
- Live in Bremen (2018)
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