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The Wizards: Rise Of The Serpent (Review)
Artist: | The Wizards |
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Album: | Rise Of The Serpent |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Heavy Metal |
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Label: | High Roller / Soulfood | |
Spieldauer: | 50:02 | |
Erschienen: | 26.10.2018 | |
Website: | [Link] |
Der Eindruck, den der Opener von "Rise Of The Serpent" erweckt, täuscht: THE WIZARDS stellen sich für alle jene, welche die Band noch nicht kennen, im weiteren Verlauf ihrer neuen Lieder nicht als weiterer quirliger Springinsfeld aus der jungen Classic-Metal-Szene heraus, sondern bleiben ein eher bockiger Vertreter ihrer Zunft, der es eben nicht allen Kuttenträgern recht macht.
Die Goldstücke inmitten des vielen Edelmetalls von High Roller zu bestimmen wird langsam schwierig, und auch THE WIZARDS machen es einem leichter, sie wegen ihrer unbekümmerten Art sympathisch zu finden, als die Qualität ihrer Musik sachlich zu relativieren. Das dritte Album der Spanier nimmt mit wehmütigen Melodien und gesunder Härte im eher gemächlichen Tempo für sich ein, wobei man findige Songwriter erkennt, die es nicht nötig haben, kreative Armut hinter einem Temporausch zu kaschieren.
Dadurch bleibt andererseits jener Knalleffekt aus, der die Szene zu vorbehaltlosem Abfeiern bewegen würde. Man muss sich „Rise Of The Serpent“ wegen seines kauzigen Flairs, das im abschließenden Epos ‚VOID‘ gipfelt, quasi erarbeiten, und wer das tut, findet erhebliche Längen neben Passagen, die übers Aus von Manilla Road hinwegtrösten – immerhin, aber noch ist eben nicht alles Gold, was glänzt.
Phasenweise kommen THE WIZARDS nicht so schnell auf den Punkt, wie sie es könnten, weil sie sich in selbstverliebtem Gedudel ergehen oder zu strikt an etablierte Songstrukturen halten, statt einfach mal diese oder jene Wiederholung bleiben zu lassen. Der subtile Einsatz einer Orgel und ein generell sehr organischer Sound, der von der Verwendung ausschließlich analoger Gerätschaften mit mehreren Jahrzehnten auf dem Buckel ergibt (gleichwohl das Ganze letzten Endes wohl doch digital abgemischt und gemastert wurde), sind hingegen unleugbare Vorzüge, deretwegen man die Südländer auf dem Schirm behalten sollte.
FAZIT: "The Rise Of The Serpent" ist eine gute Heavy-Metal-Scheibe ohne grelle Effekte, nicht mehr und nicht weniger.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Apocalyptic Weapons
- Destiny
- Circle of Time
- Distorted Mirrors
- Age of Man
- Strings Synchronise
- Aftermath
- VOID (Vision of Inner Death)
- Rise Of The Serpent (2018) - 10/15 Punkten
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