Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Zoot Money‘s Big Roll Band: 1966 And All That / Big Time Operator (Strictly Limited: 2000 Copies) (Review)

Artist:

Zoot Money‘s Big Roll Band

Zoot Money‘s Big Roll Band: 1966 And All That / Big Time Operator (Strictly Limited: 2000 Copies)
Album:

1966 And All That / Big Time Operator (Strictly Limited: 2000 Copies)

Medium: CD-Box/CD-Book/Deluxe/Limitiert/Signiert!/4 CDs
Stil:

Rhytm‘N‘Blues, Funk, Soul, 60er-Jahre

Label: Repertoire Records
Spieldauer: 300:44
Erschienen: 22.09.2017
Website: [Link]

Es ist immer wieder so eine Sache, wenn man bei einem Album oder einer Box oder einer Luxus-Ausgabe etwas von „Strictly limited“ liest und die streng limitierte Ausgabe dann neben Bonustiteln oder unterschiedlichen Abmischungen und einer Nummer – die im Glücksfall sogar von Hand geschrieben ist – auf der Rückseite des limitierten Albums nichts wirklich „Persönliches“ enthält, was der streng limitierten Ausgabe einen ganz besonderen Wert verleiht. Außer eben, dass man erfährt, wie viele Exemplare davon offiziell verkauft werden.

Das sieht bei dieser großartigen Repertoire-Records-Veröffentlichung von ZOOT MONEY‘S BIG ROLL BAND – einer streng auf 2000 Exemplare limitierten 4-CD-Box in einem Hardcover-Buch, das sich in einem durchnummerierten Hardcover-Schuber befindet, völlig anders aus. Denn in diesem Buch befindet sich eine Postkarte, auf der sich ZOOT MONEY für den Kauf dieser Ausgabe mit den „the fun filled live performances of one of the happiest times of our lives“ bedankt und die Karte tatsächlich die Originalunterschrift des heute 75jährigen Musikers enthält, sodass man nicht nur eine auf 2000 Exemplare limitierte Live- und Studio-Raritäten-Box in den Händen hält, sondern zugleich durch diese Unterschrift auch ein ganz spezielles Unikat, etwas Einmaliges eben. Und wer bitteschön möchte eigentlich nicht gerne eine solche Rarität eines Musikers, der die britische Blues- und Soul-Szene mit seiner Big Roll Band (In der sich ANDY SUMMERS noch seine frühen Sporen an der Gitarre verdiente, bevor er mit THE POLICE weltberühmt wurde!) in den 60er-Jahren maßgeblich mitbestimmte und Sänger sowie Keyboarder bei ERIC BURDONS ANIMALS war, in den Händen halten?

Das 4-CD-Set im 54seitigen Buch, in dem sich neben ausführlichen Band-, Alben- und Song-Bemerkungen von ZOOT MONEY und ANDY SUMMERS sowie ein Essay von CHRIS WELCH auch jede Menge bis dato unveröffentlichte Schwarzweiß- und Farbfotos befinden, ist eine wahre Fundgrube für alle Raritäten-Sammler und Freunde des Sechziger-Rhythm-N-Blues und -Souls. Noch dazu wurden die seltenen, historischen Aufnahmen von EROC und JON ASTLEY remastert, was dazu führt, dass die Live-Aufnahmen, welche in den Jahren 1964 bis 1968 entstanden, allesamt in einem beeindruckenden Sound aus den Lautsprecher-Boxen ihr gänzlich neues Klanggebilde entfalten. Dazu gibt‘s als Boni auf jeder CD noch die Studio-Aufnahmen aller Singles und weiterer im Studio-Archiv entdeckter Aufnahmen, die während dieser Zeitspanne entstanden. Unfassbar, dass wir hier wirklich gut 55 Jahre alte Aufnahmen miterleben dürfen, deren Remastering unglaublich frisch und modern klingt, ohne das Flair der Vergangenheit zu zerstören.

ZOOT MONEY liebt musikalisch ganz offensichtlich JAMES BROWN, RAY CHARLES, OTIS REDDING, MARVIN GAYE und (den leider längst in Vergessenheit geratenen) TONY COLTON, deren Songs er neben eigenen Kompositionen, an denen ganz oft auch ANDY SUMMERS beteiligt war, live mit seiner Band spielt. Oftmals fühlt man sich beim Hören der Aufnahmen in die Zeit des legendären Motown-Labels zurückversetzt, bei all dem Feuer, das ZOOT MONEY mit seinem Gesang und exzessiven Orgel-Spiel samt seiner BIG ROLL BAND und einer häufig zum Einsatz kommenden Bläser-Fraktion live entfacht.
Die dritte CD enthält dann neben den BBC-Live-Aufnahmen auch die Interviews, die der Radio-Sender mit Zoot Money während der Aufnahmen führte.
Nur die vierte und zugleich letzte CD dieser „1966 And All That / Big Time Operator“-Edition enthält ausschließlich Studio-Aufnahmen, wobei mit „It Should‘ve Been Me“ zugleich eine komplette LP, das Studio-Debüt aus dem Jahr 1965 des britischen Orgelspielers und Sängers, enthalten ist, nachdem zuvor auf der zweiten CD bereits der einzige Single-Hit „Big Time Operator“, der auch die Charts erobern konnte, als Studio- und Live-Version enthalten ist, über den Zoot auch im Interview auf CD 3 mit dem BBC-Moderator spricht.

Legendär, charismatisch und wertvoll – anders kann man „1966 And All That / Big Time Operator (Strictly Limited: 2000 Copies)“ in seinem ersten FAZIT nicht beschreiben.
Und wen das noch nicht überzeugt, der wird vielleicht schwach, wenn er erfährt, welche beiden Bands zu seinen größten Fans gehörten: THE BEATLES und die ROLLING STONES!

Aber auch ein zweites FAZIT darf nicht fehlen: Man kann es hin- und herwenden, anschauen oder anhören, bewundern oder nur einen würdigen Platz in seinem Musikschrank mit den ganz besonderen Ausgaben und Raritäten zuordnen - „1966 And All That / Big Time Operator (Strictly Limited: 2000 Copies)“, das 54seitige Hardcover-Buch im Hardcover-Schuber mit den vier CDs von ZOOT MONEY‘S BIG ROLL BAND, das die historischen und raren, ausgezeichnet remasterten, Mitte der 60er-Jahre entstandenen Live-Aufnahmen aus dem „The Flamingo", „Klook‘s Kleek“ und „BBC Radio Sessions" sowie das Studio-Debüt „It Should‘ve Been Me“ plus jede Menge Bonustitel enthält, ist in seiner auf 2000 Exemplare limitierten Form ein hochwertiges, sehr informatives und anspruchsvolles Sammlerstück, das noch dazu einzigartig ist, da jede Ausgabe eine original von ZOOT MONEY unterschriebene Musik-Postkarte enthält! Und selbst bei POLICE-Fans sollten alle „Sammler-Alarm-Glocken“ läuten, denn schließlich ist ein sehr aktives, sogar an den Kompositionen beteiligtes Mitglied der BIG ROLL BAND, der zugleich ausgiebige Ausführungen im Buch dieser Ausgabe beisteuert, ANDY SUMMERS!

Thoralf Koß - Chefredakteur (Info) (Review 3576x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • CD 1 = Live At Klook‘s Kleek + 1965 Singles = (68:02):
  • Chauffeur
  • The One And Only Man
  • I‘ve Been Trying
  • Florence Of Arabia
  • Let The Good Times Roll
  • James Brown Medley: I‘ll Go Crazy / Papa‘s Got A Brand New Bag /Out Of Sight / I Feel Good
  • Bonus Tracks – 1965 Studio Singles
  • Good
  • Bring It On Home To Me
  • Please Stay
  • You Know You‘ll Cry
  • Something Is Worring Me
  • Stubborn Kind Of Fellow
  • The Many Faces Of Love
  • CD 2 = Live At The Flamingo + 1966 Singles = (76:32):
  • I Got You (I Feel Good)
  • Smack Dab In The Middle
  • Boot-Leg
  • Train Train
  • Ain‘t That Peculiar
  • People Gonna Talk
  • It Should‘ve Been Me
  • Hallelujah I Love Her So
  • Self-Discipline
  • Rock Me Baby
  • Stormy Monday Blues
  • Oh Mom (Teach Me How To Uncle Willie)
  • When I Meet My Baby
  • Blues March
  • You Don‘t Know Like I Know
  • Big Time Operator
  • Hide Nor Hair
  • Haunted House
  • La La La La La / The ‚In‘ Crowd
  • Bonus Tracks – 1966 Studio Singles
  • Let‘s Run For Cover
  • Self-Discipline
  • Big Time Operator
  • Zoot‘s Sermon
  • CD 3 = Live At The BBC + 1964 In The Studio = (73:00):
  • Cool Jerk
  • Interview
  • Big Time Operator
  • Barefootin‘
  • BBC Announcement
  • I Can‘t Turn You Loose
  • Interview
  • Chauffeur
  • Picture Me Gone
  • Interview
  • Something‘s Worrying Me
  • Ain‘t That Love
  • You Don‘t Know Like I Know
  • Interview
  • Let‘s Run For Cover
  • People Gonna Talk
  • Think
  • The Morning After
  • It‘s Been Such A Long Way Home
  • You Can‘t Sit Down
  • What Cha Gonna Do?
  • Bonus Tracks – 1964 In The Studio
  • The Uncle Willie
  • Zoot‘s Suit(e)
  • Gin House
  • Rockin‘ Chair
  • Get On The Right Track Baby
  • Walking The Dog
  • CD 4 = It Should‘ve Been Me + 1966-68 In The Studio = (79:10):
  • I‘ll Go Crazy
  • Jump Back
  • Along Came John
  • Back Door Blues
  • It Should‘ve Been Me
  • Sweet Little Rock And Roller
  • My Wife Can‘t Cook
  • Rags And Old Iron
  • The Cat
  • Feelin‘ Sad
  • Bright Lights, Big City
  • Fina
  • Bonus Tracks – 1966/67/68 In The Studio
  • The Star Of The Show
  • The Mound Moves
  • It Should‘ve Been Me (EP Version)
  • Nick Knack
  • I Really Learnt How To Cry
  • Stop The Wedding
  • Just A Passing Phase
  • What Cha Gonna Do ‘Bout It
  • Coffee Song

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wieviele Tage hat eine Woche?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!