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Dave Hause: September Haze (Review)
Artist: | Dave Hause |
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Album: | September Haze |
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Medium: | LP/Download | |
Stil: | Indie / Singer-Songwriter |
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Label: | End Hits Records | |
Spieldauer: | 18:25 | |
Erschienen: | 18.01.2019 | |
Website: | [Link] |
Als DAVE HAUSE im Frühling 2018 die frohe Botschaft erhielt, bald Vater von Zwillingen zu werden, warf er seine Pläne über den Haufen, ein neues Soloalbum fertigzustellen, und konzentrierte sich auf nur fünf Songs, die nun eine längere Wartezeit bis zum Erscheinen des besagten Longplayers verkürzen sollen. Digital ist "September Haze" schon länger erhältlich, doch Fans dürfen sich nun über die CD-Variante bzw. ein schmuckes Vinyl freuen - der Plattenfirma von Daves Kumpels Boysetsfire sei Dank.
Das ehemalige Gorilla-Biscuits-Mitglied, das sich erst später bei The Loved Ones erstmals zum Bandleader berufen fühlte, ist längst in erster Linie als Solokünstler bekannt und fährt dabei sozusagen zweigleisig, da es nebenbei auch noch die Combo The Mermaid betreibt. Vor diesem Hintergrund liegt es nahe, dass Hause infolge der Schwangerschaft seiner Frau Prioriäten setzt, doch für den Fan erweist sich die Verlegenheits-Veröffentlichung "September Haze" als Glücksfall.
Abgesehen von drei frischen Tracks gibt der Barde eine unplugged-Version des bereits geläufigen 'Shake Jesus' zum Besten und interpretiert Brandi Carliles 'Hold Out Your Hand' neu. Wer ihn jüngst live mit seinem Bruder Tim gesehen hat, kennt beide Nummern von den Konzerten her. Mit 'Steady Now'und 'Lemon Hill' wandelt Hause hingegen auf Bruce Springsteens Heartland-Pfaden (komplett mit Klavier und gedoppelten Vocals), ehe 'Mother's Day' den traditionellen Akustikgitarren-Abschluss für die lauschige Lagerfeuer-Runde markiert. Allen Stücken gemein sind Daves unverkennbares Organ und Erzähler-Qualitäten, nicht zu vergessen subtile Melancholie und minimalistische Arrangements, an denen man dennoch rein gar nichts vermisst.
FAZIT: "September Haze" ist in seiner Kürze und Kargheit, was wirklich neues Material angeht, zweifellos vor allem ein Thema für eingefleischte Dave-Hause-Anhänger, dessen ungeachtet aber auch eine herzliche musikalische Geste in Form halbakustisch vorgetragener Liedermacher-Kunst der relativ klassischen Sorte.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Steady Now
- Shaky Jesus (Acoustic)
- Lemon Hill
- Hold Out Your Hand
- Mother's Day
- Resolutions (2011) - 10/15 Punkten
- Devour (2013) - 7/15 Punkten
- September Haze (2019) - 11/15 Punkten
- Kick (2019) - 11/15 Punkten
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