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Edge of Forever: Native Soul (Review)
Artist: | Edge of Forever |
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Album: | Native Soul |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Melodic Metal |
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Label: | Frontiers / Soulfood | |
Spieldauer: | 40:34 | |
Erschienen: | 25.10.2019 | |
Website: | - |
Frontiers Records haben augenscheinlich einen Deal mit EDGE-OF-FOREVER-Strippenzieher Alessandro Del Veccio, denn der arrivierte Komponist und Multi-Instrumentalist produzierte viele der Veröffentlichungen des Labels in jüngerer Zeit, wobei sein eigenes Projekt in Vergessenheit geriet. Zehn Jahre nach dessen letztem Album "Another Paradise" (die Vorgänger "Feeding the Fire" und "Let the Demon Rock" erschienen jeweils 2004 und 2005) liegt nun neues Material vor, mit dem der Italiener wie zu erwarten alte Traditionen pflegt.
Mit dem Westcoast-Satzgesangs-Intro 'Three Rivers' knüpft Del Veccio sofort an den vertrauten Stil der Vorgängeralben an, wobei EDGE OF FOREVER im weiteren Verlauf von "Native Soul" allenfalls geringfügig an Härte hinzugewonnen haben. das folgende Titelstück steht vielmehr im Zeichen des Stadionrock der 1980er und erinnert ein wenig an 'Shades Of November' oder 'Feel Like Burning von ihrer zweiten Platte.
'Carry On' ist dann nach der Melodic -Beliebigkeit 'Promised Land' (der Titel sagt es bereits) der erste Genre-Kracher auf "Native Soul", dessen Niveau 'Take Your Time' daraufhin nicht hält. Hier machen sich Del Veccio und Co. jener reinen Dienstleistungsarbeit schuldig, deretwegen ihre Plattenfirma generell in Verruf geraten ist. Auch "Dying Sun" wirkt trotz seines höheren Tempos eher wie Pflichterfüllung, bevor der Italiener in seiner Paradedisziplin brilliert - der Ballade in Form von 'Shine'.
Die letzten vier Songs sind leider nicht zwingend und untereinander austauschbar, wobei 'War' knapp an das Niveau des Titelstücks heranreicht. Alles in allem haben Frontiers schon gesichtslosere Mucke herausgebracht, doch ein echtes Highlight dürfte "Native Soul" höchstens für beinharte Fans der Band sein.
FAZIT: EDGE OF FOREVER werden unter Kennern sicherlich gerne wiedergesehen, doch darüber hinaus gibt ihre aktuelle Version von AOR bis Melodic Rock typisch europäischer Provenzienz keinen Anlass zum Überschwang. "Native Soul" ist eine gute Scheibe aus dieser Ecke, mehr nicht.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Three Rivers
- Native Soul
- Promised Land
- Carry On
- Take Your Time
- Dying Sun
- Shine
- I made Myself What I am
- War
- Wash your Sins Away
- Ride with the Wind
- Native Soul (2019) - 9/15 Punkten
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