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Frederik Villmow Quartet feat. Tomas Franck: Live In Copenhagen (Review)
Artist: | Frederik Villmow Quartet feat. Tomas Franck |
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Album: | Live In Copenhagen |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Jazz |
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Label: | AMP / Broken Silence | |
Spieldauer: | 67:34 | |
Erschienen: | 18.10.2019 | |
Website: | [Link] |
Dafür, dass es sich bei "Live In Copenhagen" um ein Aufnahmedebüt handelt, klingt das Album ungemein abgeklärt, und zwar selbst für im traditionellen Jazz vorherrschende Verhältnisse, in denen man ohnehin von vornherein keine stilistischen Brüche erwartet. Der herausragenden Leistung der Beteiligten darf man allerdings verdanken, dass der Live-Mitschnitt von vorne bis hinten spannend zu hören ist.
Bandleader Frederik Villmow, ein noch verhältnismäßig junger, gebürtiger Kölner, hat sich bei der Zusammenstellung seiner Combo nur mit den Allerbesten der dänischen Szene zufrieden gegeben, wo er sich im Zuge seines Musikstudios seit je tummelt. Der besondere Clou ist jedoch sein Schulterschluss mit Tomas Franck, der zweifelsohne zu den mindestens halb legendären Saxofonisten Skandinaviens gehört und auf internationaler Ebene schon an so ziemlich jedermanns Seite gestanden hat.
Der Schlagzeuger und der erfahrene Bläser warfen für "Live In Copenhagen" eigene Kompositionen in einen Topf und interpretierten in Form zweier Ruhepole (einer ist 'Skylark' von Johnny Mercer und Hoagy Carmichael) auch zwei amerikanische Genre-Standards, die das traditionelle Kolorit des Events zusätzlich unterstreichen. Die von den beiden Hauptprotagonisten geschriebenen Stücke spannen hingegen eine größtenteils rauschhafte, ausufernde Klangkulisse auf, insbesondere Francks Arrangement von 'A Nightingale Sang In Berkeley Square' (ursprünglich 1939), das hier in einer erschlagenden Elf-Minuten-Version zu hören ist.
FAZIT: "Live In Copenhagen", mitgeschnitten im geschichtsträchtigen Jazzhus Montmartre in der dänischen Hauptstadt, präsentiert ein klassisch aufspielendes Jazz-Quintett im vollen Saft, angeführt von einem sowohl fieberhaft als auch mit Bedacht vorgehenden Drummer und Saxofonist-Meisters, der auch als längst etablierte Größe eine geradezu jugendliche Energie versprüht. Da sieht man gerne darüber hinweg, dass die Aufnahmen praktisch ebenso gut mehrere Jahrzehnte alt sein könnten.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Case Of Steven Avery
- Sunset
- Up & Down
- Skylark
- Blues Steps
- Intuitive Matter (The 5th Mode)
- A Nightingale Sang In Berkeley Square
- Live In Copenhagen (2019) - 11/15 Punkten
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