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From Another Mother: Atatoa (Review)
Artist: | From Another Mother |
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Album: | Atatoa |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Math Rock |
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Label: | Kapitän Platte / Cargo | |
Spieldauer: | 32:52 | |
Erschienen: | 05.04.2019 | |
Website: | [Link] |
Kein Zweifel, sogenannter Math Rock ist immer eine schweißtreibende Angelegenheit, sowohl für seine Schöpfer als auch diejenigen, die das Aufgenommene hinterher hören, und für FROM ANOTHER MOTHER gilt dementsprechend auch: Genuss nur mit Vorsicht.
Die Kroaten machen zwar keinen gefährlichen, sondern umgekehrt sogar einen sympathischen Eindruck und haben ein Gespür für richtig eingängige Songs, verbauen sich aber ständig selbst den Weg, wofür 'Keep your head' mit seinem Ohrwurm-Hook beispielhaft steht. Frontmann Vlado Reme stellt sich bei fortlaufender Spielzeit als Plaudertasche heraus, der man gern zuhört, sodass ein zwiespältiger Eindruck entsteht: Die Musik strengt an und geht nicht immer zur Gänze auf, während jemand mit einem Händchen für fast poppige Wendungen dazu singt.
Kurios, gelinde gesprochen … Hat man sich an den schizophrenen Stil des Trios gewöhnt, findet man allerdings umso größeren Gefallen an "Atatoa". Mit einem gewissen Anspruch, was ausgefallene Songstrukturen und Instrumentalakrobatik betrifft, hat man besondere Freude an Tracks wie dem cool schleichenden 'I will atone' oder dem völlig kaputt am Rande des Chaos über die Ziellinie stolpernde 'First things First'. Dass sämtliche Kompositionen (Improvisationen?) im Drei- bis Fünfminuten-Format gehalten sind, erleichtert den Zugang bis zu einem gewissen Grad, zumal sich FROM ANOTHER MOTHER vor Lärmorgien zurückhalten, die in diesem Genre ja durchaus nicht unüblich sind.
und ist auf ihre hektische Art in Hinblick auf die Gesangsstimme leichter verträglich als beispielsweise Melt Banana, um nur eine der frühen Pionier-Bands des "Abakus-Rock" zu nennen. Weitere Anspiel-Empfehlungen: Der Singalong 'Supernova' und das mit dem höchsten Ohrwurm-Faktor ausgestattete 'Song No.9' vor dem abschließenden Über-Groover 'Baited'
FAZIT: Das Bielefelder Label Kapitän Platte hat mit FROM ANOTHER MOTHER einmal mehr Geschmack bewiesen und eine in vielerlei Hinsicht ungewöhnliche Band aus einem ohnehin für Nischenhörer gedachten Genre unter Vertrag genommen, die ganz, ganz dringend viel live spielen muss, um ihre erheblichen, aber verborgenen Qualitäten zu verdeutlichen. Math Rock kann durch diesen flotten Dreier "groß" werden …
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- May
- Supernova
- First things First
- Walnut
- I will atone
- Song No.9
- Slightly Wrong
- Keep your head
- Baited
- Atatoa (2019) - 12/15 Punkten
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