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Godsleep: Coming Of Age (Review)

Artist:

Godsleep

Godsleep: Coming Of Age
Album:

Coming Of Age

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Stoner / Doom

Label: The Lab Records
Spieldauer: 49:03
Erschienen: 15.02.2019
Website: [Link]

Na, ob GODSLEEP wirklich schon so reif sind, wie der Titel ihrer zweiten Scheibe suggeriert? Deutlich wird nämlich schon beim Hören der ersten zwei Songs, dass die Griechen geradezu verbissen an ihrem Stoner-Rock-Konzept festhalten, auch wenn mittlerweile Amie Makris das Mikrofon übernommen hat. "Coming Of Age" erschien bereits im Winter 2018 in rein digitaler Form, und nun spendieren The Lab Records, eine Kult-behaftete Underground-Plattenfirma aus der Heimat der Gruppe, auch amtliche Tonträgerformat zum Anfassen bzw. natürlich Auflegen und Durchpusten der Ohren.

Letzteres funktioniert prima, nicht zuletzt dank dynamischer Songs und einer fetten Produktion. Die neue Gesangsstimme ist definitiv ein Gewinn, doch in puncto Songwriting sind im Verhältnis zu "Thousand Sons Of Sleep", das 2015 noch über Rockfreaks, die Veranstalter des deutschen Freak Valley, Festivals veröffentlicht wurde, keine wesentlichen Fort- oder Rückschritte auszumachen.

Stattdessen haben GODSPEED ledigilich Feinabstimmungen an ihrer leidlich originellen Mischung vorgenommen. Das Zünglein an der Waage in Bezug darauf, ob die eine oder andere Nummer zum Dauerbrenner avanciert oder nicht, ist wie zu erwarten die neue Frontfrau. Amie bleibt in typischen Fuzz-Fegern wie dem eröffnenden 'Ex-Nowhere Man' oder 'N.O.U.' genauso unauffällig wie die zigmal zuvor gehörten Pentatonik-Riffs ihrer Hintermannschaft, während sie in den längeren Tracks 'Basic' und 'Ded Space' kaum Anstalten macht, den gebotenen Freiraum für ausdruckstärkere Gesten zu nutzen als jene eine raue Schiene, auf der sie ansonsten fährt. Nur in 'Karma is a Kid' zeigt sie ihre verletztliche Seite, und das ist gleichzeitig auch das Highlight von "Coming Of Age".

Dies raubt dem Material einen Teil seiner potenziellen Durchschlagskraft, auch wenn die Dame wie gesagt ein Gewinn für GODSLEEP ist. Die Musik der Band bleibt aber bis auf weiteres in erster Linie instrumental interessant, eben weil sich die Player nicht zu schade sind, das konservative Treiben gelegentlich ins Epische zu überführen.

FAZIT: Solide Stoner-Doom-Platte mit (immer noch) gesanglichen Schwächen - Hätten GODSLEEP eine charismatische Frontfrau (oder einen Frontmann, egal), würden ihre für dieses Genre relativ fantasievoll gestrickten Songs gleich viel mehr hermachen.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2638x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
10 Punkte
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Tracklist:
  • Ex-Nowhere Man
  • Unlearn
  • N.O.U.
  • Celestial
  • Puku Dom
  • Basic (The Fundamentals Of Craving)
  • Karma is a Kid
  • Ded Space

Besetzung:

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