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Guilt Trip: River of Lies (Review)
Artist: | Guilt Trip |
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Album: | River of Lies |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Hardcore |
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Label: | BDHW | |
Spieldauer: | 33:45 | |
Erschienen: | 30.08.2019 | |
Website: | [Link] |
Weil sich die Besetzung der Truppe zwischenzeitlich mehrmals veränderte, beschlossen die personellen Fixpunkte kurzerhand, bereits geschriebene Stücke größtenteils zu verwerfen und von Grund auf neu anzufangen. Der Nachfolger von "Unrelenting Force" (2016) wurde notgedrungen mehrmals verschoben, doch für die wachsende Fanschar von GUILT TRIP hat sich das Warten gelohnt, wie man nun am Ergebnis erkennen kann.
Einen konsequenten Neuanfang zu wagen war ein verwegener Schritt, gerade weil wir von einem zweiten Album sprechen, das der Öffentlichkeit eine Ahnung davon vermittelt, ob eine Band langfristig Substanz in sich birgt oder sich als Eintagsfliege könnte. GUILT TRIP haben aber sozusagen die Flucht nach vorn angetreten und machen mit "River of Lies" keine Gefangenen, wie es so schön und in diesem Fall treffend heißt.
Man hört der Band ihre Wut über die ständigen Knüppel zwischen ihren Beinen während der Entstehung der Musik jederzeit an, gleichzeitig aber auch ein Wissen um die Bedeutung von Kontrolle als Voraussetzung für kompositorische Substanz, die sich über den unmittelbaren Knalleffekt hinaus weiterträgt. Davon zeugen im Speziellen die Video-Single 'Thin Ice' ebenso wie der Smasher 'Apparition' mit Nasty-Frontmann Matthias als Gast-Shouter und das besonders eindringliche 'Hand of God', wo wiederum Alexander von Exemption am zweiten Mikrofon zu hören ist.
Bei den Briten bleibt ergo auch in dieser Hinsicht allen Line-up-Turbulenzen zum Trotz alles in der Familie respektive Szene "River of Lies" ist somit in Hinblick auf die Heimat der Musiker gewissermaßen eine Ton gewordene und gelebte Umsetzung des Vereinsnamens Manchester United …
FAZIT: Hardcore überzeugt vor allem dann, wenn seine Macher ihrem Unmut musikalisch Luft verschaffen, was man anhand von GUILT TRIPs "River of Lies", einer positiv traditionellen Machtdemonstration in Sachen Stil und Attitüde, auf vorbildliche Weise demonstriert bekommt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Intro
- River of Lies
- Blood
- Apparition
- Forked Tongue
- Hand of God
- Thin Ice
- Deceit
- Tempest
- Cyclone
- River of Lies (2019) - 11/15 Punkten
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