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Lifelost: Dialogues From Beyond (Review)
Artist: | Lifelost |
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Album: | Dialogues From Beyond |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Black Metal |
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Label: | Transcending Obscurity | |
Spieldauer: | 45:21 | |
Erschienen: | 26.10.2018 | |
Website: | [Link] |
Bei den reinrassigen (Technical bzw. Brutal) Death Metallern Wormed scheint sich Hauptmann Phlegeton nicht im vollen Umfang seiner musikalischen Möglichkeiten austoben zu können oder zu wollen, denn den Weitblick, den der Spanier mit seinem konsequent solo aufgezogenen Projekt LIFELOST an den Tag legt, hätte man ihm bisher nicht unbedingt zugetraut.
„Dialogues From Beyond“ markiert einen gelungenen Versuch, Vorgaben von so unterschiedlichen und doch ideell zusammenpassenden Acts wie Deathspell Omega, den frühen Portal und mittleren Emperor zu variieren. So wenig originell das Ergebnis auch klingt: Über mangelnde Intensität kann man sich mit den oft dissonanten, extrem verzerrten fünf Stücken im Ohr nicht beklagen. Phlegeton hat wie gesagt alles selbst eingespielt – das Schlagzeug im fahrigen Blastbeat-Modus, die Gitarren typisch verwaschen oder flirrend, wobei Melodien definitiv vorhanden sind, aber vage bleiben.
In nicht einmal 25 Minuten erzeugt er so einen Strudel, in dem nur ein, zwei, Breaks und ein kurzes Ambient-Outro in Aussicht stellen, man werde als Hörer nicht darin ertrinken. So gesehen werden mit dieser EP ein Sound und ein Extremzustand zelebriert, wobei Komposition und textlicher Inhalt so gut wie gänzlich in den Hintergrund rücken. Man muss allgemein bereit sein, sich auf so etwas einzulassen, um etwas mit der Scheibe anfangen zu können, doch dann gibt es derzeit nicht viele ebenbürtige Alternativen.
FAZIT: "Dialogues From Beyond" ist eines der faszinierendsten Extrem-Metal-Abum der letzten Monate, wenn auch keine einfache Kost. Wenn Label und Künstler behaupten, LIFELOSTs Musik sei aus dem Unterbewusstsein heraus entstanden und appelliere an selbiges, lässt sich dies beim Hören schnell nachvollziehen. Die technisch ausgerichteten, meistens arg emotionslosen Songs von J.L. "Phlegeton" Reys Hauptband könnten jedenfalls keinen krasseren Gegensatz hierzu darstellen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Malign Emanatio
- Sepulchral Vault
- Released From Life
- Metanoia
- Incorporeal Gate
- Dialogues From Beyond (2018) - 10/15 Punkten
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