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Nocturnalia: III: Winter (Review)
Artist: | Nocturnalia |
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Album: | III: Winter |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Classic / Stoner Rock |
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Label: | The Sign / Cargo | |
Spieldauer: | 46:00 | |
Erschienen: | 08.11.2019 | |
Website: | [Link] |
Dem einen oder anderen könnten NOCTURNALIA (seit Ende 2011 aktiv) als eine der ersten Bands beim schwedischen Label Gaphals in Erinnerung geblieben sein. Die Firma hat vor nicht einmal zehn Jahren einige sehr gute Platten aus dem weiteren Classic-Rock-Spektrum veröffentlicht, als dieser Zug noch nicht ins Trend-Nirvana aufgebrochen war, und inzwischen sind neben Night halt auch diese Herren hier ans Geschwister- bzw. Nachfolge-Unternehmen The Sign übergegangen.
NOCTURNALIAs neues Album folgt auf ein selbst betiteltes (2013) und “Above Below Within”, das zwei Jahre später erschien. Die beiden Gründer Kalle Elfvin und Dennis Skoglund mimen heutzutage noch konsequenter als zuvor kauzige Geschichtenerzähler im Geiste von Occult-Rock-Vorreitern wie Black Widow oder Coven. Die Mitglieder verdingen sich nebenbei auch bei Forndom und Draugurinn, Gitarrist Linus Lundgren ist mit Year Of The Goat aktiv, und Frontmann Linus Ekermo spielt parallel Bass bei NOCTURNALIAs Label-Kollegen Oblivious.
Was das für "III: Winter" bedeutet? Nun, die Scheibe ist mit gutem Abstand gegenüber ihren Vorgängern die bisher beste Platte der Combo und stellt eine ideale Ergänzung zum kürzlich veröffentlichten neuen Year-of-the-Goat-Longplayer dar. Ekermo zeichnet mit seinen Texten winterliche Stimmungsbilder, die dann mit warmem Mantelfutter im Kopfkino des Hörers ablaufen. Der unaufgesetzt altertümliche oder vielleicht besser gesagt zeitlose Sound schreit genauso wenig verkrampft nach "Vintage", wie sich etwa 'Spell of the Night' oder das lakonische 'Forsaken' als schale Aufgüsse von Referenztracks offensichtlicher Vorbilder deuten lassen.
Stattdessen kochen NOCTURNALIA spätestens jetzt ein dezidiert eigenes Süppchen aus ihren im zweiten Abschnitt dieser Besprechung genannten Wurzeln als Musikfans. Dass sie solche geblieben sind, merkt man letztlich auch dem epischen, mindestens halb im Prog-Rock stehenden Finale 'The Son' an.
FAZIT: Toller Classic Rock mit individueller Handschrift, nicht mehr und nicht weniger.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Calling
- Spell of the Night
- By Nature
- Come Alive
- Forsaken
- Beyond the White
- Winter Hymn
- The Son
- III: Winter (2019) - 12/15 Punkten
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