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Oak: Lone (Review)
Artist: | Oak |
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Album: | Lone |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Doom / Death Metal |
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Label: | Transcending Obscurity | |
Spieldauer: | 51:04 | |
Erschienen: | 20.12.2019 | |
Website: | [Link] |
Was zwei Mitglieder der spanischen Underground-Kapelle Gaerea dazu bewogen hat, sprichwörtlich ein zweites Fass aufzumachen, bleibt mit der Musik im Ohr fraglich, die unter dem Banner OAK herausgekommen ist. Das Duo bleibt dem extremen Spektrum, das die Hauptband verkörpert, mit diesem Projekt verhaftet, bloß dass es auf seinem ersten Album deutlich gemächlicher zugeht.
Anscheinend liegt Doom Death dieser Tage wieder im Trend, zumindest in einem überschauberen Rahmen innerhalb einer Nische der Szene, denn nichts weniger als das bekommt man nach mehreren guten bis starken Platten aus diesem Segment auch auf "Lone" präsentiert. Beim Songwriting verstehen sich Gitarrist und Sänger Guilherme Henriques sowie Schlagzeuger Pedro Soares auf ausladende Strukturen, hinter denen man zwanglose Jams als Grundlage vermuten kann.
Auch wenn das stimmungsvolle Gemälde von Paolo Girardi auf dem Cover an Candlemass' Schlüsselalben ("Ancient Dreams") denken lässt, sind OAK zwar gleichsam episch unterwegs, aber eher im Zeichen der frühen Paradise Lost als auf den Fußstapfen der Schweden. Dadurch, dass die Band in ihren sechs- bis 19-minütigen Kompositionen kompromisslos kriechen, wirken die offensichtlich sehr gezielt gesetzten Eruptionen zwischendurch umso intensiver, was "Lone" zu einer logischen Weiterführung von "Lost Paradise" macht, bloß eben weit weniger kompakt und im Sinne des Titels melancholischer.
Aggression im Strengen Sinn kehren OAK nicht hervor; ihre geradezu luftigen Zwischenspiele, die im Grunde in jedem der vier Tracks vorkommen, hätte man stattdessen in den 90ern im Gothic-Fach abgelegt, wohingegen man heute getrost von Post Rock oder dergleichen sprechen kann.
Wie dem auch sei, "Lone" ist …
FAZIT: … ein standesgemäßes Death-Doom-Album, dem zwar die herausragenden Momente fehlen, doch das machen OAK ein Stück weit mit gekonnten Stimmungswechseln (niedergeschlagen, trotzig, sehnsüchtig) wett.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Sculptures
- Mirror
- Abomination
- Maze
- False Memory Archive (2018) - 15/15 Punkten
- Lone (2019) - 11/15 Punkten
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