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Pink Floyd: The Best of the Later Years 1987-2019 (Review)
Artist: | Pink Floyd |
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Album: | The Best of the Later Years 1987-2019 |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Progressive Rock |
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Label: | Warner | |
Spieldauer: | 79:48 | |
Erschienen: | 13.12.2019 | |
Website: | - |
Als Boxset erscheint "The Later Years 1987-2019" logischerweise als Ergänzung zu "The Early Years 1965–1972" (2016) und fokussiert PINK FLOYDS Schaffen unter der Führung von David Gilmour nach Bassist und Vordenker Roger Waters' Ausstieg. Enthalten sind die Alben "A Momentary Lapse of Reason" (1987, zusätzlich auch remastered mit restaurierten Spuren von Keyboarder Richard Wright sowie neuen Schlagzeugaufnahmen von Nick Mason), "The Division Bell" (1994) und "The Endless River (2014). Ergänzt wird das opulente Teil von dem 1988er Live-Mitschnitte "Delicate Sound of Thunder" inklusive Bonustracks, das Wohltätigkeitskonzert der Prog-Legende in Knebworth 1990 und einen bis dato unveröffentlichten Auftritt aus Venedig auf Video, nicht zu vergessen den obligatorischen 5.1 Surround-Mix und Fan-Devotionalien.
Wer das alles nicht braucht, greift zu der uns vorliegenden Einzel-CD im schmuckvollen Digisleeve, die von den Protagonisten selektierte Auszüge der Box-Tonträger enthält, wobei die Auswahl so streitbar ist (siehe Tracklist) wie jene Schaffensphase von PINK FLOYD unter Fans generell. In jenen Jahren krankte ihr Material grundsätzlich an strittig klingenden Produktionen und hörbar händeringendem Suchen nach neuen Impulsen, nachdem die "großen" Konzeptalben scheinbar alle geschrieben waren.
Waters' Weggang stürzte das Resttrio 1985 in eine Sinnkrise, aber eine neuerliche Auseinandersetzung mit dem betreffenden Material lohnt durchaus, auch wenn sich nicht alle negativen Eindrücke abschütteln lassen. Masons Neueinspielungen - so etwas ist zwar immer kontrovers - lassen die Songs tatsächlich natürlicher klingen, wozu natürlich auch das Remastering beitrug; dass Gilmour als Hauptsongwriter ohne Zweifel erhaben ist, steht sowieso fest.
Er brachte nicht nur seine Frau Polly Samson als Texterin ein, sondern spornte seine Gefährten auch zu wirklich fortschrittlichen Wagnissen an: PINK FLOYDs Ambient-Experimente und Studio-Tüfteleien während jener Jahre stehen so gesehen eher im Zeichen ihrer glorreichen Vergangenheit als die letzten Arbeiten, die sie zuletzt mit Waters vorlegten.
Wie gesagt, über die Zusammenstellung als abendfüllende Einzel-CD lässt sich streiten, doch wer "The Later Years" kurz und prägnant rekapitulieren möchte, liegt bei diesem Release richtig.
FAZIT: PINK FLOYDs weniger liebsame Spätphase, würdevoll aktualisiert und aufs mehr oder weniger Notwendige eingedampft, lädt zu einer neueren Beschäftigung insbesondere mit "Delicate Sound of Thunder" ein. Die Mischung hätte etwas besser ausgewogen sein können.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Shine On You Crazy Diamond (Live at Knebworth 1990)
- Marooned Jam (unreleased 1994 recording)
- One Slip (2019 version)
- Lost for Words (1994 tour rehearsal) (Not included on CD in the box set)
- Us and Them (Live, from Delicate Sound of Thunder)
- Comfortably Numb (Live at Knebworth 1990 - edited solo)
- Sorrow (2019 version)
- Learning to Fly (Live, from Delicate Sound of Thunder)
- High Hopes (Early Version) (unreleased 1994 recording)
- On the Turning Away (2019 version)
- Wish You Were Here (Live at Knebworth 1990)
- Run Like Hell (Live, from Delicate Sound of Thunder)
- London 1966-1967 (2005)
- The Story of "Wish You Were Here" (2012)
- The Best of the Later Years 1987-2019 (2019)
- Delicate Sound Of Thunder (2020 Re-Release) (2020)
- Live At Knebworth 1990 (2021)
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