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Praying Angel: The Judgement (Review)
Artist: | Praying Angel |
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Album: | The Judgement |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Metalcore |
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Label: | Boersma / Soulfood | |
Spieldauer: | 40:32 | |
Erschienen: | 07.12.2018 | |
Website: | [Link] |
Das junge Label Boersma fällt weiterhin mit inflationär vielen durchwachsenen bis regelrecht miesen Veröffentlichungen auf, und PRAYING ANGEL gehören mit ihrem ersten Longplayer zu ersteren. Die Kieler spielen hundsgewöhnlichen Metalcore mit Betonung auf Metal und verwursten dabei auch einige extremere Elemente, zeichnen sich aber weder durch ausgesprochene Originalität noch bemerkenswerte Songs oder eine ebensolche Performance aus.
"The Judgement" ist lediglich ähnlich gestrickt wie die vorangegangene EP „Bloody Hands Of Our God“ und beruht auf einschlägig bekannten Stilmitteln. PRAYING ANGEL mögen eine visuelle Ästhetik verwenden, die an Black Metal denken lässt, doch dergleichen hört man neben viel Tod und Hardcore in ihren Songs allenthalben am Rande, wenn man bestimmte Riffs zum Maßstab nimmt.
Vielmehr spekulieren die Musiker auf fette Grooves, die fast schon wieder an den Hüpf-Thrash der 1990er denken lassen ("Roots"-Sepultura, Biohazard, frühe Machine Head) und verquirlen sie mit fürs Genre typischem Gebrüll. Die recht gut verständlichen Texte wirken hölzern, angefangen beim zigsten Affront gegen organisierte Religion (Titelstück) bis zu 'Kirkebrann', wo sich PRAYING ANGEL warum auch immer mit den kriminellen Machenschaften der norwegischen Schwarzmetall-Kids beschäftigen.
Die nur mäßige Produktion nimmt "The Judgement" einen Großteil der Wucht, die das Album erzeugen könnte, und killt den letzten Rest jener Dynamik, welche die Band allein beim Songwriting erarbeitet hat. Alles in allem ist das nichts Berauschendes, aber auch kein Ärgernis, und beleibe nicht international konkurrenzfähig.
FAZIT: PRAYING ANGEL dürfen auch mit Label-Vertrag weiterhin in der deutschen Provinz herumdümpeln. "The Judgement" bietet unoriginellen Metalcore mit betont düsterer Note und in diesem Rahmen Durchschnitt auf allen Ebenen. Die Abmischung der Aufnahme und das Mastering sind die einzigen wirklichen Mankos dieses unschön beliebigen Albums.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- War of Gods
- Spawnkill
- From Wine to Piss
- Remember Me
- Kirkebrann
- To the Judge
- The Judgement
- Worthless Existence
- The Judgement (2018) - 6/15 Punkten
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