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Ryan McGarvey: Heavy Hearted (Review)
Artist: | Ryan McGarvey |
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Album: | Heavy Hearted |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Blues-Rock |
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Label: | Forward In Reverse Music/Just For Kicks | |
Spieldauer: | 48:29 | |
Erschienen: | 08.03.2019 | |
Website: | [Link] |
Es sind zuweilen verschlungene oder überhaupt verborgene Pfade, die ein junger Gitarrist mit dem Status „Wunderknabe“ bis zum anerkannten und etablierten Saiten-Magier zu gehen hat – wenn sie denn überhaupt dahin führen. Im Fall des zweifellos großartigen Bluesrock-Gitarristen RYAN MCGARVEY beginnt man an Letzterem langsam zu zweifeln.
Der Mann aus Albuquerque hat 2007 als 21-Jähriger mit „Forward In Reverse“ ein gleichermaßen beeindruckendes wie hervorragendes Debüt veröffentlicht, eines mit lauter musikalisch höchst gepflegt interpretierten Eigenkompositionen (!). 2012 und 2014 folgten zwei weitere Studio-Alben, mit denen MCGARVEY das hohe Niveau seines Erstlings mühelos halten konnte.
Trotzdem, und auch wenn der Mann aus New Mexico für sein Schaffen regelmäßig ausgezeichnet wurde und wird – darunter bereits dreimal mit einem European Blues Award – veröffentlicht er immer noch in Eigenregie; sein (kommerzieller) Erfolg hält sich dementsprechend in Grenzen. Ändert sich das mit seinem wiederum mehr als bloß hörenswerten neuen Album?
RYAN MCGARVEYS Werk „Heavy Hearted“ beinhaltet zwölf eigene Songs, stilistisch abwechslungsreich pendelnd zwischen Rock und Blues, zwischen Texas und Nordirland… „Houston“ beispielsweise ist ein einzigartiger Instrumental, wie man ihn selten zu hören bekommt, und „Ain't Enough Whiskey“ hätte GARY MOORE auf seiner Gibson kaum schöner hingekriegt.
Das eigentliche Highlight indes ist MCGARVEYS stupendes Können auf seinem Instrument! Seine Soli entwickeln sich allesamt aus der Songstruktur heraus und wirken nie aufgesetzt, nie protzig.
Schade, dass MCGARVEYS gesangliche Künste nicht das Niveau seiner Fertigkeiten auf der Gitarre erreichen – aber das wäre vielleicht ja im wahrsten Sinn des Wortes des Guten zu viel…
An dieser Stelle nicht auch die Mitmusiker des Meisters zu erwähnen, wäre unfair: CARMINE ROJAS gehört zu den besten und dementsprechend gefragtesten amerikanischen Bassisten, und sowohl Drummer LOGAN MILES NIX als auch Keyboarder BRANT LEEPER dürfen auf ihrem Gebiet zur ersten Garde gezählt werden.
FAZIT: „Heavy Hearted“ ist RYAN MCGARVEYS bis anhin bestes Album. In seiner Vielfalt und mit seiner musikalischen Qualität steht es jeder Bluesrock-Sammlung gut an. Unbedingt zu empfehlen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Prelude
- Feelin' Like I Do
- Right Side of the Dirt
- I Shoulda Known Better
- Break My Heart
- Houston
- Six Feet in the Ground
- Ain't Enough Whiskey
- A Walk in the Rain
- Surrender
- Who Would've Thought
- Conclusion
- Bass - Carmine Rojas
- Gesang - Ryan McGarvey
- Gitarre - Ryan McGarvey
- Keys - Brant Leeper
- Schlagzeug - Logan Miles Nix
- The Road Chosen (2014) - 10/15 Punkten
- Heavy Hearted (2019) - 13/15 Punkten
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