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Starborn: Savage Peace (Review)
Artist: | Starborn |
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Album: | Savage Peace |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Heavy Metal |
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Label: | Pure Steel / Soulfood | |
Spieldauer: | 53:01 | |
Erschienen: | 27.09.2019 | |
Website: | [Link] |
Mit STARBORN holen sich Pure Steel eine von vielen aufstrebenden Jungbands in den Kader, die der ganz alten Metal-Schule frönen und zwar kein wesentliches Alleinstellungsmerkmal genießen, dafür aber (zumindest vorerst) mit ihrer in Hülle und Fülle vorhandenen Energie für sich einnehmen.
Das Quintett aus dem britischen Newcastle, das ja gemeinhin als Geburtsstätte des Heavy Metal gilt, so wie wir ihn heute kennen, existiert seit 2012 und verband von Anfang an den Sound ihrer Heimat mit dessen unmittelbarer Weiterentwicklung in Amerika, die im Laufe der 1980er vonstatten ging - härter, etwas vertrackter und inhaltlich abgesehen von ein paar Fantasy-Winkelzügen realitätsnaher, bisweilen sogar philosophisch schattiert.
STARBORNs Demo "Born By The Wind" erschien 2014 über das Tape-Minilabel Swords & Chains in einer auf 500 Exemplare limitierten Edition und führte zum Plattenvertrag der Engländer bei der US-Firma Stormspell, wo schließlich die EP "The Dreaming City" veröffentlicht wurde - beides Zeugnisse des nicht unüblichen Spielarten-Crossovers, den die Gruppe nun auch auf Albumdistanz zur Diskussion stellt.
Stilelemente aus dem klassisch amerikanischen und europäischen Metal halten sich auf "Existence Under Oath" die Waage, wobei Frontmann Bruce Turnbull rasch zum Sympathieträger des Fünfers avanciert. Er verleiht den acht teilweise überlangen Tracks ein latent melancholisches Flair, das sich wohltuend von der sonstigen Kraftmeierei innerhalb der Szene abhebt. Vergleiche lassen sich zu vielen Acts ziehen - vor allem den US-Maiden-Wiedergängern Pharaoh, Helstar zu ihren proggigsten Zeiten und einer Menge Epic-Zeug -, doch so richtig möchte keine Assoziation greifen.
Die Briten destillieren schlicht kurzerhand die gesamte Geschichte des Genres und brauchen nur noch ein, zwei veritable Hits (das Geschoss 'Lunar Labyrinth' ist nah dran), die ausladende Kleinkunstwerke wie 'I Am The Clay' oder 'Savage Peace' (fast zehn Minuten) auf leichtverdauliche Art ausgleichen.
FAZIT: STARBORNs Einstand ist leidlich eigenständig, eignet sich aber hervorragend als Lehrstunde für Heavy-Metal-Schüler, die sich einen Überblick des gesamten stilistischen Spektrums im traditionellen Bereich verschaffen möchten … und Alteingesessene tüten das Ding gefälligst auch ein.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Existence Under Oath
- Unwelcome
- Beneath An Iron Sky
- I Am The Clay
- Lunar Labyrinth
- Darkness Divine
- Inked In Blood
- Savage Peace
- Savage Peace (2019) - 10/15 Punkten
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