Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Sun of the Dying: The Earth Is Silent (Review)

Artist:

Sun of the Dying

Sun of the Dying: The Earth Is Silent
Album:

The Earth Is Silent

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Doom Death Metal

Label: AOP / Edel
Spieldauer: 42:25
Erschienen: 29.11.2019
Website: [Link]

Zum Doom hin tendierender Death Metal steht dieser Tage wieder hoch im Kurs, wobei Runemagick mit ihrem aktuellen Album das vorläufig letzte Wort gesprochen haben, doch auch SUN OF THE DYING schlagen sich auf diesem Feld in beachtenswerter Weise. Die Spanier geben sich allerdings weniger "hässlich" als die Schweden und zehren im Besonderen von den sogenannten Peaceville Three, also den frühen Paradise Lost, Anathema und …

Der Reihe nach: Die seit 2013 aktive Band besteht aus Mitgliedern der überregional weitgehend unbekannten Kapellen Apocynthion und CrystalMoors. Ihre Besetzung ist seit 2017 stabil, und im selben Jahr erschein auch ihr Debüt "The Roar of the Furious Sea" über ein kleines mexikanisches Label. Die neue Musik des Sextetts beruht konzeptionell auf sowohl belletristischer Literatur als auch Fachbüchern, u.a. von "The Road"-Autor Cormac McCarthy und dem allgegenwärtigen Horror-Meister H.P. Lovecraft.

Geigen, Frauenchöre, Wellenrauschen und Texte mit vielen Naturmetaphern sowie Ausdrücke, die zum Grundwortschatz von Bestattungsunternehmen oder Sterbebegleitern gehören, machen „The Earth Is Silent“ oberflächlich betrachtet zu einem typischen Genre-Album, doch SUN OF THE DYINGs Besonderheit liegt im Detail: Die Madrilenen orientieren sich auf ihrer zweiten LP sehr strikt an der Stimmung und musikalischen Ausrichtung von My Dying Brides Schlüsselalben aus den frühen bis mittleren 1990ern, was aber dank vieler schnellerer Parts und eines bei allem Respekt for Aaron Stainthorpe besseren Sängers nicht wie ein schnöder Abklatsch wirkt.

Wo sich die Briten in Selbstmitleid suhlen, begehren ihre iberischen Kinder ständig auf und wecken so gewissermaßen Kampfgeister. Darum surfen sie auf der momentanen Nostalgiewelle außer Konkurrenz.

FAZIT: Kurz gesagt bieten SUN OF THE DYING mit ihrem zweiten Longplayer ein zeitgenössisches Gegenstück zu My Dying Brides Klassiker "The Angel And The Dark River", nichts mehr oder weniger.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2573x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • The Earth Is Silent (Intro)
  • A Dying Light
  • A Cold Unnamed Fear
  • Orion
  • When the Morning Came
  • Monolith
  • White Skies and Grey Lands

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Welche Farbe hat eine Erdbeere?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!