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The Dead Sound: Cuts (Review)
Artist: | The Dead Sound |
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Album: | Cuts |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Post Punk / Wave |
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Label: | Crazysane / Broken Silence | |
Spieldauer: | 35:15 | |
Erschienen: | 19.07.2019 | |
Website: | [Link] |
Gitarrist und Sänger Karl Brausch (höre auch Love A und Matches) hat das gesamte Material auf "Cuts" im Alleingang komponiert, aufgenommen und klanglich als Produzent veröffentlichungsreif nachbearbeitet, wobei Betriebsblindheit unterstellt und letzten Endes auch erkannt werden kann. Das Album lässt in seiner Gesamtheit Schlagwörter wie "Isolation", "klaustrophobisch oder "klinisch" aufkommen, die man nicht uneingeschränkt zu Gunsten des Schöpfers auslegen kann.
Will heißen: THE DEAD SOUND entsprechen dem klassischen Fall eines Einzelgangs, dessen Begeher etwas Abstand von der Materie gebraucht hätte, denn von organischer, natürlich fließender Rockmusik lässt sich im Zusammenhang mit "Cuts" nicht sprechen.
Die Songs sind finster monoton, beschwören irgendwie eine dystopisch respektive vage Endzeitstimmung auf, wozu die reduzierten Arrangements zwar gut passen, doch so berauschend wie das Songwriting von Karls recht offensichtlichen Vorbildern aus der frühen Post-Punk-Szene einerseits und der Alternative-Bewegung an der Schwelle der 1980er in die 90er ist die Qualität dieser Scheibe zu keiner Zeit.
Die gefühlt unendichen Wiederholungen sind wohl als psychedelische Kraut- und Space-Rock-Gesten zu verstehen, der verhallte Klangcharakter sämtlicher Tracks kaschiert allerdings die kompositorischen Unzulänglichkeiten des Bandkopfs. Dass das ehemalige Soloprojekt des nunmehrigen Frontmanns eines Trios, das sich ferner aus Brauschs Bandkollegen Dominik Mercier (Bass) und Schlagzeuger Lars Borrmann (früher bei der Gruppe Freiburg tätig) im Grunde erst im letzten Quartal des Jahres 2018 entstand, könnte ebenfalls ein Faktor für den unausgegorenen Eindruck sein, den das Album hinterlässt.
FAZIT: Bei "Cuts" handelt es sich um einen typischen Einstand mit Schwächen, die viele Debütanten an den Tag legen. Unabhängig davon dürfen Freunde von Post Punk, Shoegaze, Düster-Indie und New Wave allerdings einen Testdurchlauf wagen. Beim zweiten und ersten "richtigen" Album von THE DEAD SOUND hören und lesen wir uns wieder.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Do You Fear?
- Not Your Heart
- Kill This Love
- Into the Dark
- No Tomorrow
- More Fun
- Here with You
- Alone
- Poison Lips
- Cuts (2019) - 9/15 Punkten
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