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The Fog Ensemble: Throbs (Review)
Artist: | The Fog Ensemble |
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Album: | Throbs |
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Medium: | CD/LP+CD/Download | |
Stil: | Post Rock made in Greece |
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Label: | Inner Ear Records | |
Spieldauer: | 32:29 | |
Erschienen: | 19.10.2018 | |
Website: | [Link] |
Ein Bandname, ideal geschaffen für das musikalische Genre, welches sich dieses griechische Trio gewählt hat: THE FOG ENSEMBLE.
Jawohl, es zieht ein echter Nebel auf, der sich mal lichtet, dann wieder verdichtet und oftmals bedrohlich mit seinen Klangwolken aus Post- und Space-Rock die Hörer umhüllt. Orientierungslos werden alle Freunde dieser eigentlich viel zu wenig beachteten und nur auf die längst vergangenen Großtaten solcher Bands wie HAWKWIND oder GODSPEED YOU! BLACK EMPEROR festgelegten Genre von THE FOG ENSEMBLE eingefangen werden.
„Throbs“, das nicht nur digital und als CD, sondern gerade auf dem idealen Tonträger Vinyl (mit zusätzlicher CD) veröffentlicht wurde, ist eine Entdeckung aus Griechenland, die auch bei uns im unterkühlten Deutschland viele Freunde finden sollte. Man kann in Griechenland eben nicht nur gut urlauben, sondern auch wirklich gute Musik, abseits territorialer Traditionen machen, wofür THE FOG ENSEMBLE mit diesem Album der beste Beweis sind.
Nach ihrem Debüt-Album, das bereits drei Jahre zurückliegt, kehren THE FOG ENSEMBLE mit einem abwechslungsreichen Album zurück, wobei sie keine postrockigen Motive durch überlange Stücke auszulatschen versuchen, sondern insgesamt sieben Titel, die sich zwischen 4 und 6 Minuten bewegen, aneinanderreihen und dabei zwar die typische Post-Rock-Atmosphäre wahren, die Stimmungen sich aber deutlich unterscheiden. Das spannendste Stück schließt dabei die LP-A-Seite mit „Weather Girl“ ab und weckt tatsächlich zarte Erinnerungen an DAVID BOWIEs 77er-Berlin-(Instrumental)-Phase mit „Warszawa“, „Art Decade“ oder „V-2 Schneider“.
Da wundert es nicht, wenn THE FOG ENSEMBLE selber betonen, dass sie sich beim Entstehen des Albums besonders von städtischen Landschaften inspirieren ließen und dabei den Manchester-Groove genauso in ihre Musik einbauten wie zahlreiches Shoegaze-Rauschen. So mutet auch der erste „Leuchtturm“-Titel mit seinen Sprach-Samples wie ein futuristisches Space-Rock-Abenteuer an.
Viele elektronische Elemente bilden in Kombination mit ausgiebigen Gitarrenpassagen das musikalische Zentrum auf „Throbs“, wobei Schlagzeug und Bass die Stimmungen mal grundieren oder wie bei „Droog Party“ oder im Titelstück „Throbs“ langsam, boleroartig steigern.
„Breathe“ dagegen, welches die LP, die es limitiert in schwarzem oder transparentem Vinyl mit beigefügter CD zu erstehen gibt, abschließt, lebt von einem ständigen Auf und Ab, wie beim Ein- und Ausatmen, womit der Titel absolut passend gewählt ist.
FAZIT: Das griechische Post-Rock-Trio THE FOG ENSEMBLE ist nach drei Jahren Wartezeit mit seinem zweiten Album „Throbs“, das eine kurzweilige, gelungene Mischung aus Post- und Space-Rock klangvoll und in sehr gutem Sound präsentiert, zurück. Besonders reizvoll sind dabei die streng limitierten Vinyl-Ausgaben in schwarz oder transparent, denen zusätzlich eine CD beigelegt wurde.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Seite A (18:59):
- Lighthouse (5:12)
- Droog Party (4:57)
- Fever Bliss (3:56)
- Weather Girl (4:54)
- Seite B (13:30):
- False Moves (4:42)
- Throbs (4:28)
- Breathe (4:20)
- Bass - Nicholas Kondylis
- Gitarre - Antonis Karakostas
- Keys - Antonis Karakostas
- Schlagzeug - George Nanopoulos
- Throbs (2018) - 13/15 Punkten
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