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Trench Warfare: Hatred Prayer (Review)

Artist:

Trench Warfare

Trench Warfare: Hatred Prayer
Album:

Hatred Prayer

Medium: CD/Download
Stil:

Black / Death Metal

Label: Transcending Obscurity
Spieldauer: 33:37
Erschienen: 09.08.2019
Website: [Link]

Je weiter man mit dem Zeigefinger auf dem Globus nach Osten fährt, desto extremer wird der Metal, und TRENCH WARFARE könnten glatt aus Indonesien oder den Himalaja-Staaten stammen, wo derzeit ähnlich barbarischer Lärm emporkommt … doch weit gefehlt: Die Band ist in den Vereinigten Staaten angesiedelt und in War-Metal-Kreisen nach nur einem Demo bzw. einer Split mit Sturmtiger, Church of Disgust, Formulus sowie Celestial Plague eine größere Nummer.

"Hatred Prayer" (was für ein treffender Titel …) geht ungefähr als Mischung aus dem Bolt-Thrower-Debüt und sporadischen Eingeständnissen an die "Moderne" durch, wenn man es so nennen kann. Gemeint ist damit vor allem ein Sound, der nicht komplett undifferenziert nach Staubsauger klingt, und eine solide Musikalität. Die Texaner vereinen auf ihrem Debüt ein Dutzend kurzer Wutausbrüche mit deutlichen Soundschwankungen, die auf Aufnahmen unter nicht einheitlichen Umständen schließen lassen.

Das Material wirkt fürs Genre typisch eher wie impulsive Spontan-Ideen anstelle sorgfältig ausgearbeiteter Songs. Virtuose Kapriolen darf man selbstverständlich nicht erwarten, doch das mittlerweile um zwei Mann aufgestockt agierende Kerntrio arbeitet fleißig mit Breaks und Tempowechseln, sodass sich schleppende Nummern wie 'Astral Projection' mit atemlosem Sperrfeuer wie dem nur einminütigen 'Young Lord' die Waage halten. Charmante Titel wie 'Behead Muhammad' sprechen darüber hinaus dahingehend eine deutliche Sprache, dass hier (wenn auch teils afroamerikanische) Rednecks am Werk sind.

Unabhängig davon wirkt die Scheibe in ihrer kurzen Gesamtheit leicht chaotisch. Schräg melodische Riffs wie während 'Spare No Wrath' oder dem Punk-Black-Metal-Geschoss 'Blood Cleansing' zeichnen TRENCH WARFARE grundsätzlich aus, aber eine wirkliche Offenbarung ist die Platte nicht.

FAZIT: Man muss ein beinharter Befürworter von klassischem War Metal (Revenge, Blasphemy) sein, um TRENCH WARFARE etwas abgewinnen zu können. Wer seinem extremem Metal nur ein Mindestmaß an Ansprüchen stellt, braucht "Hatred Prayer" erst gar nicht zu checken.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2361x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 9 von 15 Punkten [?]
9 Punkte
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Tracklist:
  • Decimate Legions
  • Spare No Wrath
  • Axioms
  • Barbarous Temperament
  • Astral Projection
  • Evil Shall Triumph
  • Behead Muhammad
  • Young Lord
  • New Lord
  • Blood Cleansing
  • Sate Thy Lust
  • Hatred Prayer

Besetzung:

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