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Aphonic Threnody: The Great Hatred (Review)
Artist: | Aphonic Threnody |
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Album: | The Great Hatred |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Death Doom Metal |
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Label: | Transcending Obscurity | |
Spieldauer: | 56:46 | |
Erschienen: | 16.10.2020 | |
Website: | [Link] |
Mitglieder von Towards Atlantis Lights, Dea Marica, Arrant Saudade und anderen mehr oder weniger völlig unbekannten Szene-Kapellen haben sich unter dem schwülstigen Namen APHONIC THRENODY zusammengetan, um - für Transcending Obscurity mal wieder allzu typisch - "tödlichen" Doom Metal zu spielen. hat dieses Patchwork aus Underground-Musikern unter solchen Voraussetzungen einen Stich gegen die in den vergangenen zwölf bis 18 Monaten enorm starke Konkurrenz? In der anderen Ecke des Rings stehen schließlich nicht nur Runemagick, sondern auch kommerzielle Schwergewichte wie My Dying Bride und Paradise Lost, deren jüngste Studioarbeiten Highlights waren bzw. sind.
Die international aufgestellte Band hat sich einer sehr orthodoxen Lesart des Stils verschrieben. Von Gothic- oder gar Symphonic-Metal-Gestaltungsmitteln möchte sie ganz offensichtlich nichts wissen, denn "The Great Hatred" ist ein konsequent auf fett warm bratenden Gitarren und tiefen Growls fußendes Album, in dem Keyboard-Einsprengsel lediglich als Zierrat fungieren, so wie es etwa auch bei den frühen Anathema der Fall war.
Womit wir die Peaceville Three zusammen hätten … Juan Escobar C. singt allerdings auch melodisch, und zwar ziemlich gut, und provoziert dadurch Vergleiche zu den führenden Trauerklößen Finnlands, also allen voran Swallow The Sun. Als abgespeckte Version derselben geht das Kernduo dann letzten Endes auch am ehesten durch.
In puncto Songwriting könnten APHONIC THRENODY noch die eine oder andere Unterrichtsstunde im Straffen nehmen; rein klanglich und strukturell ist aber bereits alles im Lot, also dürfen Liebhaber des Subgenres der Platte einen Test-Durchlauf gewähren, bevor sie sich entscheiden, ob sie in ihrem Regal neben den Platzhirschen bestehen kann.
FAZIT: Death Doom mit den für lichte, aufbauende Momente notwendigen Melodien, aber einem bis auf weiteres zu unscharfen Profil, um dauerhaft zu einer eigenständigen Kapazität aufzusteigen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Locura
- Interrogation
- The Great Hatred
- Drowning
- The Rise of the Phoenix
- The Fall
- When Death Comes (2014) - 6/15 Punkten
- The Great Hatred (2020) - 11/15 Punkten
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