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Aphonic Threnody: When Death Comes (Review)
Artist: | Aphonic Threnody |
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Album: | When Death Comes |
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Medium: | CD | |
Stil: | Doom Death |
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Label: | Doomentia / Cargo | |
Spieldauer: | 62:50 | |
Erschienen: | 05.12.2014 | |
Website: | [Link] |
Aus der Sparte "Schuhe herunterspielen" kommt "When Death Comes" aus London herübergeschwappt: APHONIC THRENODY gefallen sich im exerzieren zahlreicher Funeral-Doom-Stereotypen, ohne mit zwingenden Momenten aufzuwarten.
Abgesehen von Orgelsounds und untertourigen Rhythmen mutet einzig der Gesang zwischen Kratz und Krächz verhältnismäßig ungewöhnlich an, wo im Begräbnisdoom-Bereich doch ansonsten dumpfes Grunzen vorherrscht. Das Ganze ist aber trotzdem Makulatur in Anbetracht der schalen Emotionen, die APHONIC THRENODY heraufbeschwören beziehungsweise aus dem Fundus anderer entlehnen.
Das 18-minütige Geröchen "Death Obsession" mit viel zu viel Geräusch ist eine Zerreißprobe für jeden aufmerksamkeitsdefizitären Menschen, vermittelt aber auch Genre-Fans wenig Mehrwert über das Bekannte hinaus. Flankiert von zwei Plus-Zehnminütern wirkt es aber noch relativ einfallsreich, ehe mit "The Children's Sleep" der beste Song von "When Death Comes" erklingt - dies nicht zuletzt dank des ein weniglebendigeren Vortrags und konkreten Hauptriffs. "Our Way To The Ground" bietet am Ende die melodischste Gitarrenarbeit, die den Song fast episch und "Faust in die Luft"-tauglich macht. Was dies angeht, ist die zweite Halbzeit der Platte tatsächlich halbwegs spannend.
FAZIT: "A ghost is an emotion bent out of shape, condemned to repeat itself, time and time again", heißt es im Intro dieses Albums, einem Zitat aus dem Streifen "Mama" (u.a. Guillermo del Toro); APHONIC THRENODY nehmen sich den Satz unterbewusst zum Motto und machen nach, was die ESOTERICs und SKEPTICISMs dieser Welt weit eindringlicher vorgemacht haben. "When Death Comes" klingt müde und matt, doch das ist trotz des angestammten, naturgemäß trägen Genres der Band kein Ritterschlag für sie.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Ghost's Song
- Death Obsession
- Dementia
- The Children's Sleep
- Our Way To The Ground
- Bass - Rick
- Gesang - Rob
- Gitarre - Zack, Rick
- Keys - Juan
- Schlagzeug - Marco, Jeff
- Sonstige - Abel (Cello)
- When Death Comes (2014) - 6/15 Punkten
- The Great Hatred (2020) - 11/15 Punkten
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