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BPMD: American Made (Review)
Artist: | BPMD |
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Album: | American Made |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Hardrock |
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Label: | Napalm / Universal | |
Spieldauer: | 50:36 | |
Erschienen: | 12.06.2020 | |
Website: | [Link] |
Mit dem stolzen Titel "American Made" lehnen sich BPMD ausgerechnet jetzt sehr weit aus dem Fenster, da die Vereinigten Staaten ihr Gesicht in Anbetracht der Corona-Pandemie gänzlich zu verlieren drohen - auch wenn man immer zwischen den Menschen und ihren (in diesem Fall unfähigen, narzisstischen, untragbaren) Regenten unterscheiden sollte. Wie dem auch sei …
Bei diesem Projekt handelt es sich um einen Zusammenschluss von Overkill-Rampensau Blitz, dem ehemaligen Dream-Theater-Schlagzeuger Mike Portnoy (der jede Woche ein neues Projekt zu starten scheint), Mark Menghi (von Metal Alliance her mit Allstar-Geschichten vertraut, hier am Bass) und Gitarrist Phil Demmel (Vio-Lence, vorübergehend Machine Head). Das Quartett hat sich schlicht und ergreifend eine mit Stahl legierte Adaption von mehr oder minder einschlägig bekannten Rockklassikern verschrieben; braucht man das?
Kurz gesagt: nein, natürlich nicht. Dennoch ist "American Made" ein wie zu erwarten relativ unterhaltsames Unterfangen, weil es von erfahrenen Muckern der Metal-Szene eingefädelt wurde, die dementsprechend wenig anbrennen lassen. Die vier tun nicht mehr und nicht weniger, als dreckige Party-Mucke mit hymnischem Charakter zu spielen, darüber hinaus gibt es ohnehin keine Ambitionen.
Nach seiner von Menghis jungem Sohn inspirierte Gründung schickte sich die Gruppe an, Ted Nugents 'Wang Dang Sweet Poontang' und Aerosmiths unzerstörbaren Über-Klassiker 'Toys In The Attic' von 1975 zu updaten. Drängen sich die beiden Hits quasi auf und ist Willie Dixons 'Evil' auch der Blues-Standard, der einem bei der Nennung des Künstlernamens einfällt, (geschrieben gleichwohl 1954 und erstmals von Howlin’ Wolf für Chess Records aufgenommen), sind ZZ Tops 'Beer Drinkers & Hell Raisers' aus den späten Seventies und Blue Öyster Cults 'Tattoo Vampire' vom Klassiker "Agents of Fortune" (1976) weniger offensichtliche Selektionen.
Lynyrd Skynyrds 'Saturday Night Special', der Opener von "Nuthin' Fancy" (1975), war unterdessen fast zu erwarten, Van Halens 'D.O.A.' (von "II", 1976 ) allerdings ebenso wenig wie 'Walk Away' von der James Gang (von "Thirds", 1971), Mountains 'Never In My Life' (von "Climbing!", 1970) oder der Titelsong von Grand Funk Railroads siebtem Studioalbum (1973) "We’re An American Band", den Rob Zombie aber schon deutlich spritziger neu interpretiert hat.
FAZIT: Eine Promi-Cover-Platte, die Spaß macht, darüber hinaus aber keinen Mehrwert bietet. For fans only und in diesem Rahmen maximal unterhaltsam …
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Wang Dang Sweet Poontang
- Toys In The Attic
- Evil
- Beer Drinkers & Hell Raisers
- Saturday Night Special
- Tattoo Vampire
- D.O.A.
- Walk Away
- Never In My Life
- We’re An American Band
- American Made (2020)
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