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Byfist: In The End (Review)

Artist:

Byfist

Byfist: In The End
Album:

In The End

Medium: CD/Download
Stil:

Heavy Metal

Label: Pure Steel / Soulfood
Spieldauer: 46:09
Erschienen: 25.09.2020
Website: [Link]

Kult-Alarm schlägt man im Kontext insbesondere von US-amerikanischem Heavy Metal aus den 1980ern immer dann, wenn eine Band nie ein vollständiges Album auf die Reihe bekommen, sondern lediglich Demos und Kurzformate herausgebracht hat, die mit der Zeit auch ihrer Rarität wegen immer mehr Genre-Fans für ihre Schöpfer erwärmt haben. Die Texaner BYFIST sind so ein Fall und legen tatsächlich erst - 33 Jahre nach ihrer Gründung - ihren Debüt-Longplayer vor.

Erschienen sind zuvor neben der übers Eigenlabel Saba vertriebenen Single "Hour Glass of Time" und einem Tape zwei EPs und "erst" 2008 eine Compilation mit sämtlichen bis dahin zusammengekommenen Lieder der Gruppe. Von den Gründungsmitgliedern ist nur noch Sechssaiter Nacho Vara übrig und im Laufe der Zeit wurden eine ganze Reihe von Sängern verschlissen - u.a. Vikk Real, der das ebenfalls legendäre einzige Fiarro-Demo bzw. -Album veredelte und mit seiner Ehefrau bei einem Motorradunfall umkam.

Dass Mitbegründer Charles David Lee 2010 gleichfalls einen tödlichen Herzinfarkt erlitt, nachdem er wie Nacho parallel bei Reverend gespielt hatte, spiegelt in gewisser Weise wider, dass BYFIST klassische Unglücksraben sind, auch wenn „In The End“ überhaupt nichts Tragisches anhaftet. Neu-Frontmann Raul Garcia (Diablo) verleiht der Combo jugendlichen Schmiss, und nachdem man den unterhaltsamen, wenn auch klischierten Opener 'Universal Metal' nachdrücklich in den Kopf geballert bekommen hat, geht das Quintett differenzierter zu Werke.

Auf das dramatische Schrei-Fest 'In The End', wo sich Maiden-Leads mit dem Break-lastigen Flair der nordamerikanischen Szene allgemein vereinen, stehen mit 'Unconscious Suicide' und später 'Epitaph' zwei rockige Mid- bis Uptempo-Ohrwürmer zur Debatte, die aber nicht die stärksten Tracks auf dem Album sind; das schaffen BYFIST mit den beiden längsten im Aufgebot, dem achteinhalbminütigen Mini-Epos 'With This Needle I Thee Wed' und danach 'Ship Of Illusion', einer Queensrÿche-verdächtigen Power-Ballade.

FAZIT: "In The End" ist ein gelungener Einstand für die US-Metal-Pechvögel BYFIST, enthält außer dem ersten Lied keine offensichtlichen Hits und dürfte unter Underground-Jüngern dennoch einschlagen; schließlich zehrt man umso länger von semi-komplexen Kompositionen, die nicht direkt ins Ohr gehen.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 5159x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Universal Metal
  • In The End
  • Unconscious Suicide
  • Guaranteed Death
  • With This Needle I Thee Wed
  • Ship Of Illusion
  • Epitaph
  • Scattered Wits

Besetzung:

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