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Crayonphase: Two Hundred Pages (Review)
Artist: | Crayonphase |
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Album: | Two Hundred Pages |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Progressive Rock |
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Label: | Progressive Promotion | |
Spieldauer: | 75:11 | |
Erschienen: | 19.12.2019 | |
Website: | [Link] |
"Two Hundred Pages" ist ein von vorne bis hinten herkömmliches Prog-Album, angefangen bei dem inhaltlichen Konzept, das ihm zugrunde liegt, über die Instrumentierung bis zu den musikalischen Gesten, die CRAYONPHASE beschreiben. Auf dem zweiten Album der Band lassen sich nicht einmal vage Bestrebungen erkennen, nur einen Fußbreit von der konservativen Schiene abzurücken.
Trotzdem (oder gerade deswegen?) reitet die Band relativ gut auf dieser längst abgeflachten Welle und scheint sich dabei auch wohlzufühlen. Hinsichtlich ihrer handwerklichen Umsetzung, aber vor allem unter kompositorischen Gesichtspunkten kommt man nicht umhin, die Platte als Werk ausgemachter Überzeugungstäter zu bewerten. Führ die erzählte Geschichte eines unter Gedächtnislücken leidenden Mannes, der in gefährliche Intrigen verstrickt wird, nehmen sich CRAYONPHASE erwartbar viel Zeit, wobei sich der Grund dafür nicht immer erschließt.
"Two Hundred Pages" hätte ergo drastisch gerafft werden dürfen und nichts von seiner zumindest musikalischen Qualität eingebüßt. Nun hat die Story aber eben mehrere ausufernde Kapitel, denen Rechnung getragen werden musste, also entspinnt sich ein Reigen aus recht bunten Klangfarben, die sich jedoch meistens auf eindeutige Vorbilder zurückführen lassen.
Die Vocals bleiben trotz eines neuen Frontmann der empfindlichste Schwachpunkt der Band. Raphael Gazal ist den oft sinfonischen Arrangements seiner Mitstreiter nicht immer gewachsen, und wenn dann auch noch narzisstisch herumgeplänkelt wird, möchten nur Bombast-Hardliner nicht abschalten. Nüchtern betrachtet ist "Two Hundred Pages" aber kein Ärgernis, bloß dass bei aller Liebe ums Verrecken nichts (!) von seinen 75 Minuten hängenbleibt.
FAZIT: CRAYONPHASE sind Neo Prog durch und durch … und rauschen durch die Hörkanäle, ohne dass man sich im Nachhinein an einen Song oder nur eine Passage erinnert. Emotionen? Weitgehend Fehlanzeige.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Prologue
- Two hundred pages
- Turn of fortune
- Procession | Empty Grave
- Paralyzed
- The music box
- Retrospective
- Salvation
- 201
- Two Hundred Pages (2019) - 8/15 Punkten
-
keine Interviews
Kommentare | |
Marc
gepostet am: 22.01.2020 |
Geht mir genauso. Bleibt nichts hängen, Gesang amateurhaft. Hatte echt Probleme das Album am Stück zu hören. |