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Deathbarrell: Rebuke Revoke (Review)

Artist:

Deathbarrell

Deathbarrell: Rebuke Revoke
Album:

Rebuke Revoke

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Americana / Folk

Label: Soulseller / Soulfood
Spieldauer: 14:33
Erschienen: 22.05.2020
Website: [Link]

Dieses scheinbar aus dem Nichts aufkreuzende Trio beschreibt seinen Stil selbst als "True Norwegian Outlaw Country", was natürlich mit einem Augenzwinkern gegenüber dem Black Metal als in ihrer Heimat dominantem Genre zeitgenössischer Musik zu verstehen ist. Genauer gesagt bzw. in Wirklichkeit handelt es sich bei "Rebuke Revoke" um ein neues, gerade einmal viertelstündiges Lebenszeichen einer Band, die schon gut zehn Jahre auf dem Buckel hat.

DEATHBARREL veröffentlichten ihr erstes Album 2012 und wahrten daraufhin nahezu völlige Funkstille. Ihre Musik war und ist ein Gemisch aus stark amerikanisch geprägtem Noir-Blues und - in der Tat - Country Folk, wobei man im Grunde genommen aber ganz allgemein von düsterem Singer-Songwriter-Stoff sprechen darf, der bisweilen sogar mehr nach den Vereinigten Staaten klingt als beispielsweise die Songs von King Dude, der immerhin von dort stammt.

Auf "Rebuke Revoke" erinnert die Fiddle dementsprechend zu gleichen Teilen an die US-Südstaaten und traditionelle Lieder aus der norwegischen Region Hardanger. Die ersten beiden Songs - das kämpferische 'Walk Of Shame' mit Bläsern und das beschwingte, tanzbare 'South Of The Border' - decken bereits das gesamte stilistische Spektrum ab, in dem sich DEATHBARREL tummeln.

Eine gekonnt eingesetzte Slide-Gitarre respektive Lapsteel, ein insbesondere während des Schleichers 'Heard It All Before' herrlich swingender Schlagzeuger und eine enorm charismatische, flexible Stimme machen diese EP eingedenk des kompositorischen Feingefühls von Mr. Strangeland, Mr. Harmer und Mr. Stedjeberg zu einem uneingeschränkt empfehlenswerten Zwischendurch-Happen.

FAZIT: Man bräuchte sich nicht zu wundern, wenn hinter DEATHBARRELs Pseudonymen gestandene Extrem-Metaller stünden; in jedem Fall ist "Rebuke Revoke" ein wunderbar kurzweiliges Unterfangen für Menschen mit einem Hang zu schummrigen, halb akustisch dargebotenem Rock irgendwo zwischen Nick Cave, Neofolk und Elvis Presley.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2316x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Walk Of Shame
  • South Of The Border
  • Heard It All Before
  • Simple Boy

Besetzung:

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