Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Deep River Acolytes: Alchemia Aeterna (Review)

Artist:

Deep River Acolytes

Deep River Acolytes: Alchemia Aeterna
Album:

Alchemia Aeterna

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Doom Metal

Label: Argonauta / Soulfood
Spieldauer: 37:18
Erschienen: 30.10.2020
Website: -

Oulu, Finnland … da war doch was, oder? Richtig, die Stadt oberhalb des Polarkreises, wo jeweils ungefähr ein halbes Jahr lang jeweils durchgehend Finsternis und helllichter Tag vorherrschen, ist u.a. wegen der Düster-Metal-Legende Sentenced, die von dort stammt, einen Eintrag ins Metal-Historienbuch wert, und zufälligerweise auch die Heimat von DEEP RIVER ACOLYTES, die sich allerdings in Doom-Gefilden tummeln.

Die 2011 gegründete und anfangs unter dem Banner Deliverance (keinen Plan von Eighties-Christen-Metal, oder was?) "bekannte" Combo, die 2013 ein einziges Album - "Relentless Grace" - veröffentlichte, reicht mit "Alchemia Aeterna" bereits ihre dritte LP ein und muss sich aufgrund ihrer Herkunft mit Reverend Bizarre messen lassen, den unangefochtenen Schlepp-Stahl-Sternchen des Landes der tausend Seen.

Im direkten Vergleich sieht das Quintett leider blass aus. Es spielt mehr oder weniger orthodoxen Doom, der in mehreren Punkten zu wünschen übrig lässt. "Alchemia Aeterna" mangelt es zuvorderst an Ausstrahlung, was an Sänger JTs farblos rauer Stimme liegt, ganz zu schweigen von der Tatsache, dass er sich keine ausgesprochen bemerkenswerten Melodien aus den Stimmritzen drückt. So wirken die längeren bis sehr langen Tracks des Albums beliebig austauschbar, wenn man von vereinzelten Gitarrenriffs absieht, die mit hörbarer Muße ersonnen wurden und in ihrer jeweiligen Form auch auf Kauz-Kult-Langrillen von Pagan Altar oder Witchfinder General hätten stehen können.

Um an diesen britischen Legenden zu kratzen, fehlt DEEP RIVER ACOLYTES in letzter Konsequenz auch Songwriting-Talent, denn wer im Jahr 2020 noch glaubt, ein paar Power Chords und stellenweise mit Synthesizer unterlegte Zeitlupen-Gitarrenleads würden genügen, um sich im Doom-Segmenten einen Namen zu machen, ist schief gewickelt.

FAZIT: Doom Metal von der Stange, mit dem sich Argonauta keinen Gefallen tun.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2819x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 7 von 15 Punkten [?]
7 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • At The Crossroads
  • Under Her Spell
  • Caught Somewhere Out of Time
  • The River Deep
  • Veriurut
  • Cemetery Earth

Besetzung:

  • Bass - EK
  • Gesang - JT
  • Gitarre - AR, TH
  • Schlagzeug - PV

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Welches Tier bellt?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!