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Formosa: Danger Zone (Review)
Artist: | Formosa |
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Album: | Danger Zone |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Hardrock |
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Label: | Metalville / Rough Trade | |
Spieldauer: | 36:30 | |
Erschienen: | 20.03.2020 | |
Website: | [Link] |
Bei "Danger Zone" gilt mal wieder: Die kurze Spielzeit der Scheibe kommt ihren Schöpfern zugute, denn FORMOSA sind zwar alles andere als originelle Hardrocker, machen aber über etwas mehr als 35 Minuten hinweg Spaß - und mehr dürfte die Band auch gar nicht wollen.
Der Nachfolger von „Sorry For Being Sexy“ (2018) ist nicht mehr oder weniger als ordentliche Genre-Hausmannskost. Die Essener legen mit dem pompös schnaubenden 'Danger Zone' und 'Masquerade' einen schwungvollen Start hin, ehe 'Leader Of The Pack' die Southern-Country-Einflüsse der Gruppe freilegt - nicht zuletzt mit einem liebenswürdigen Direkt-Zitat von niemand geringeren als den Ikonen jenes Genres: Lynyrd Skynyrd.
Ansonsten folgen die Stücke auf dem dritten FORMOSA-Longplayer einer relativ geraden stilistischen Linie, denn die Einflüsse der Band sind klar umrissen. Bei 'Rakija Fever' und 'We Go Out Tonight' handelt es sich um "mundgerecht" zurechtgeschnittenen Stoff für die Stadien und Konzertarenen des Jahrzehnts, dem sich FORMOSA von jeher hauptsächlich widmen, während auch die mustergültige Power-Ballade 'Manic Lover' Eighties-Hits von beispielsweise Whitesnake Revue passieren lässt.
Andererseits ist "Danger Zone" gleichwohl vertontes 1980er-Revival mit zeitgemäß "aufgepumpten" Sound-Muskeln, wobei die noch recht jungen Protagonisten damals noch nicht einmal in die Windeln geschissen haben.
Derweil FORMOSA immer brav melodisch und dennoch vorwiegend auf Riffs fußend vorgehen, schleichen sich erfreulich wenige austauschbare Nummern ein - eigentlich in erster Linie 'Night Of The Witch', das einen der weniger reißerischen Refrains feilbietet.
Charmant übrigens auch: die näselnde Lead-Stimme, die ein bisschen nach den jungen Rush (Geddy Lee) klingt, obwohl die Kanadier rein musikalisch natürlich nicht als Vergleich herhalten, weil das deutsche Trio in keiner Weise progressiv musiziert.
FAZIT: FORMOSA wirken auf ihrem dritten Album schlicht wie sympathische Hardrock-Fans, die ihrem Lieblingsstil die Ehre erweisen - in altbewährter Form, zwanglos und mit leicht überdurchschnittlichen Qualitäten als Komponisten. Spielerisch war und ist bei diesen im falschen Land geborenen "Amis" ohnehin alles im Lot. Für den Fortbestand des hymnischen Hardrock ist ergo auch abseits von Kissin' Dynamite und Co. gesorgt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Dynamite
- Masquerade
- Leader Of The Pack
- Night Of The Witch
- Manic Lover
- Sold My Soul
- Rakija Fever
- We Go Out Tonight
- Starry Eyes
- Light It Up
- Sorry For Being Sexy (2018) - 11/15 Punkten
- Danger Zone (2020) - 10/15 Punkten
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