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Frostvore: Drowned By Blood (Review)

Artist:

Frostvore

Frostvore: Drowned By Blood
Album:

Drowned By Blood

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Death Metal

Label: Testimony / Cargo
Spieldauer: 32:49
Erschienen: 28.08.2020
Website: [Link]

Todesblei, gegossen in der alten Schule, die Zigste … Mit FROSTVORE steht der nächste Newcomer auf dem Plan, der sich anschickt, dem Genre neue Seiten abzugewinnen - oder vielleicht auch bewusst nicht, denn so konsequent, wie der Vierer auf diesem ersten Album jegliche Beziehungen zur Moderne kappt, scheint ihm nichts daran zu liegen, sich in Zukunft irgendwie weiterzuentwickeln.

Immerhin existieren die Tokioter strenggenommen seit rund zehn Jahren (mit fünfjähriger Pause bis 2019 wohlgemerkt) Unterbrechung bereits seit rund zehn Jahren und veröffentlichten 2012 eine EP ("Scavenger Of Human Dignity"), die abseits des Untergrundes am potenziellen Fan vorbeilief, weshalb FROSTVORE nun praktisch bei Null anfangen.

Was bietet ihr Langspiel-Einstand nun? Zunächst einmal einen besseren Sound als das erwähnte Kurzformat, doch die neuen Songs schlagen so direkt ins Gesicht wie die alten, wobei sich "Drowned By Blood" nicht einmal als die erwartbare Zitathölle herausstellt, sondern lediglich in Hinblick auf seine Produktion ganz derbe an die stilprägenden SweDeath-Klassiker von Entombed, Dismember und Co. erinnert.

In gewisser Weise kann man das Quartett also einen zur Band gewordenen Sunlight-Studios-Tribut nennen. Was wohl Knöpfedreher Thomas Skogsberg dazu sagt, falls er die Scheibe zu hören bekommt? Wie dem auch sei, die Musiker haben sie komplett in Eigenregie aufgenommen, abgemischt und gemastert, was definitiv eine reife Leistung darstellt, wenn man sich das Resultat anhört.

Gleich nach dem Intro versprüht etwa 'Blackfield' ein bisschen 'Override the Overture'-Flair (Dismember), und 'Extreme Cold Torture' kombiniert recht zwanglos die punkigen frühen Entombed mit einer erhebenden Tremolo-Melodie, wie man sie beispielsweise auf Sacramentums und Unanimateds Demos hörte. 'Eroded Mind' kommt dann einem Kurztrip auf die Insel Gotland zu Grave gleich und macht diese Retro-Geschichte mehr oder weniger perfekt.

FAZIT: Als nahezu originalgetreue Kopie der ollen Schwedenmörder aus den frühen 1990er geben FROSTVORE ein solides Bild ab. Ihnen fehlen lediglich die für eine bald durchstartende Band notwendigen Hooks, mit denen sie sich obendrein von anderen Quasi-Tributen absetzen könnten.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2369x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
10 Punkte
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Tracklist:
  • Abandoned
  • Blackfield
  • Path To Your Tomb
  • Extreme Cold Torture
  • Drowned By Blood
  • The Reaper
  • Eroded Mind
  • Lake Of Vein
  • Unholy Mountain

Besetzung:

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