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Fvneral Fvkk: Carnal Confessions (Review)
Artist: | Fvneral Fvkk |
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Album: | Carnal Confessions |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Doom Meta |
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Label: | Solitude Productions | |
Spieldauer: | 48:09 | |
Erschienen: | 27.09.2019 | |
Website: | [Link] |
Der Bandname führt hier erst einmal auf’s Glatteis. Hinter FVNERAL FVKK verbirgt sich mitnichten eine splatteraffine Death Metal- oder Grindcore-Truppe, sondern ganz seriöser Epic Doom.
Bei den Norddeutschen regiert das Getragene und Melancholische, als mögliche Vorbilder tauchen andere Trauerweiden-Combos wie beispielsweise ISOLE, WHILE HEAVEN WEPT oder WARNING auf.
Ähnlich wie diese liefern FVNERAL FVKK erhabene Riffs, tragenden Klargesang, effektvolles, toll getimtes Schlagzeugspiel und sparsam – aber sehr wirkungsvoll – eingesetzte Gitarrenmelodien. Das klingt dann zwar behäbig, aber keinesfalls monoton. Daraus entsteht eine bedrückende Atmosphäre, die wortwörtlich zum Mit-Leiden einlädt und geeignet ist, dem Hörer auf das Gemüt zu schlagen.
Zur Dringlichkeit des Albums tragen auch die erstaunlich diesseitigen Texte bei, die sich mit Kindesmisshandlung und Missbrauch in der Kirche auseinandersetzen, aa die Gesangslinien immer mal wieder nach Mönchschorälen klingeln, wie beispielsweise in „Alone With The Cross“. Das Entrückte und manchmal auch Sakrale, das dem Doom innewohnt, zeigt sich hier besonders.
Große Momente und Gefühle gibt es auf „Carnal Confessions“ zuhauf. In dieser Dichte und auf so hohem kompositorischem Niveau gibt es das nicht oft zu hören.
FAZIT: Mit ihrem Debüt haben FVNERAL FVKK eines der Doom-Alben des vergangenen Jahres vorgelegt. „Carnal Confessions“ begeistert mit bedrückender Atmosphäre und
setzt ein erstes, düsteres Ausrufezeichen. Man darf gespannt sein, wie es mit der Band weitergeht.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Omnia ad Dei Gloriam
- Chapel Of Abuse
- A Shadow In The Dormitory
- Alone With The Cross
- The Hallowed Leech
- Poor Sisters Of Nazareth
- To Those In The Grave
- When God Is Not Watching
- Bass - Vicarius Vespillo
- Gesang - Cantor Cinaedicus
- Gitarre - Decanus Obscaenus
- Schlagzeug - Vicarius Vespillo
- Carnal Confessions (2019) - 12/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Thomas
gepostet am: 05.02.2020 User-Wertung: 13 Punkte |
Dem schließe ich mich gern an: seit langem mal wieder eine sehr gute Doom-Combo |