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High South: Peace, Love & Harmony (Review)
Artist: | High South |
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Album: | Peace, Love & Harmony |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Psychedelic Pop / Rock |
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Label: | High South /Cargo | |
Spieldauer: | 53:57 | |
Erschienen: | 06.03.2020 | |
Website: | [Link] |
Schon mit dem Opener und Titeltrack ihres dritten Albums stellen HIGH SOUTH klar, wonach ihnen derzeit der Sinn steht. 'Peace, Love & Harmony' ist eine klare Ansage gegen allseitige Schwarzmalerei, ob in den Medien und überschaubaren sozialen Milieus, und unter musikalischen Gesichtspunkten eine gekonnte Vermählung von klassischem Heartland Rock mit Südstaaten-Country sowie Westküsten-Pop.
Warmes Orgel-Unterfutter, Bee-Gees- und CSNY-verdächtiger Satzgesang, akustische Gitarren und eine agile Rhythmusgruppe - mehr als diese Zutaten und ein untrügliches Gespür für schlicht tolle Melodien brauchen HIGH SOUTH nicht, um 15 Punktlandungen hinzulegen. Die Single 'Make It Better' ist dabei nicht einmal der stärkste Track auf "Peace, Love & Harmony", denn in dieser Hinsicht liefern sich das dunkel mit coolem Sprechgesang pulsierende 'Bad Girl' (hat was von Tom Pettys Heartbreakers Anfang der 90er) und der augenzwinkernde Cowboy-Soul 'Everybody's Getting High On Something' sozusagen ein Kopf-an-Kopf-Rennen.
Dazwischen begeistern die mit Bläsern unterlegte Ballade 'Get On Up', der leicht bluesige Gospel 'markiert verglichen mit ihrem sechs Jahre zurückliegenden Vorgänger "High South" einen Quantensprung, sowohl in kompositorisch Hinsicht als auch in Anbetracht der dringend notwendigen Positivbotschaft der Band.
Klar, sind eine gewisse Realitätsferne und dezent klebrige Nostalgie nicht von der Hand zu weisen, aber mal ehrlich: Was brächte die nächste Runterzieher-Scheibe im gegenwärtigen gesellschaftlichen Klima? Immerhin ergeht sich selbst Bruce Springsteen momentan in ähnlich blauäugigen Rückblicken auf vermeintlich bessere oder schönere, auf jeden Fall einfachere Zeiten, und was der Boss darf, kann seinen Schülern nur recht sein.
FAZIT: Jamey Garner, Kevin Campos und Phoenix Mendoza haben zusammen mit den Songwriting-Profis Stan Lynch und Josh Leo einen praktisch perfekten Herzwärmer von einem Album eingefädelt. "Peace, Love & Harmony" verspricht nichts weniger als ebendies - und zwar ganz ohne seichtes Geplätscher und durchaus konstruktiv, was die Lyrics angeht. Schöner anzuhören (und glaubwürdiger) als die zigste Downer-Band ist das allemal.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Peace, Love & Harmony
- Make It Better
- All We Need
- Roll That Stone Away
- Love Ain't Gonna Let You Down
- Bad Girl
- Get On Up
- Let's Get High
- Everybody's Getting High On Something
- Moonlight On Sunset
- Joshua Tree
- Leaving California
- Where We Are
- Ghost Town
- Change In The Wind
- Peace, Love & Harmony (2020) - 11/15 Punkten
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