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Kenziner: The Last Horizon (Review)
Artist: | Kenziner |
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Album: | The Last Horizon |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Heavy Metal |
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Label: | Pure Steel / Soulfood | |
Spieldauer: | 55:06 | |
Erschienen: | 28.08.2020 | |
Website: | [Link] |
Ursprünglich erschien "The Last Horizon" 2014 (übrigens geschlagene 15 Jahre nach ihrem zweiten Longplayer "The Prophecies"), doch infolge der neuerlichen Aktivität von KENZINER fühlten sich Pure Steel anscheinend bewogen, die sicherlich noch im Handel auffindbare Scheibe neu aufzulegen. An ihrer Qualität gemessen ist das sicherlich keine Schande, zumal es die wiedererstarkten Finnen im Gespräch hält.
Die dritte Scheibe des Quintetts - Gitarrenvirtuose Jarno Keskinen hielt sich anders als zuvor vom Keyboard fern und überließ das Tasteninstrument Jukka Karinen von Thunderstone - markierte den Einstand von Sänger Markku Kuikka (u.a. auch Agonizer, ehemals Thaurorod) und besticht auch heute noch speziell wegen dessen Performance, obwohl sein Nachfolger Peter Zalesky noch einen Tick mitreißender singt, wie man im Frühling auf "Phoenix" hören durfte.
Das Bandoberhaupt bediente nur noch die Gitarre und überließ Jukka Karinen die Keyboards. Den Bass übernahm JJ Hjelt und das Schlagzeug Make Lievonen (EMBASSY OF SILENCE). Gemeinsam hauten sie mit scheinbarer Leichtigkeit Sofort-Hits wie das eröffnende 'Run For Your Life' oder das abwechselnd hibbelige und hymnisch versonnene 'Heroes Ride' heraus, die bei ihren Landsleuten flugs zu aus vielen Kehlen mitgesungenen Bühnenstandards avanciert wären.
KENZINER hingegen kämpften und kämpfen mit dem Stigma, ein Studioprojekt (gewesen) zu sein und haben immer unter jener personellen Unbeständigkeit gelitten, die ihren "großen Brüdern" ironischerweise erst in jüngerer Zeit zu schaffen machte. Dass Keskinen trotzdem ein Songwriter mit Kollege Timo Tolkkis Qualitäten ist, belegen die übrigens im Gegensatz zum arg pappig klingenden Debüt bombenstark produzierten Tracks - neu gemastert und mit aufgefrischtem Artwork versehen - dieser Scheibe aufs Deutlichste.
Die beiden Epen 'I Am Eternal' und 'The Last Horizon' - eine progressive Glanzparade in der Diskografie der Band - bilden dabei die Sahnehauben.
FAZIT: Melodischer, knalliger Metal mit neoklassischen Elementen, die unschwer erkennbar auf den Yngwie-Malmsteen-Fetisch von KENZINER-Mastermind Jarno Keskinen zurückgehen - "The Last Horizon" ist idealer Stoff für Jünger dieser Stilistik und die perfekte Stratovarius-Ersatzdroge.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Run For Your Life
- Our Times
- Heroes Ride
- Devour The World
- End Of An Era
- Keep The Flame Alive
- I Am Eternal
- No Turning Back
- The Last Horizon
- Perfect Moment
- Phoenix (2020) - 12/15 Punkten
- The Last Horizon (2020) - 12/15 Punkten
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