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Kirk Windstein: Dream In Motion (Review)

Artist:

Kirk Windstein

Kirk Windstein: Dream In Motion
Album:

Dream In Motion

Medium: CD/Download
Stil:

Doom / Singer-Songwriter

Label: eOne
Spieldauer: 44:01
Erschienen: 24.01.2020
Website: [Link]

Wer auf die ruhigeren Stücke steht, die das Sludge-Metal-Aushängeschild Crowbar im Lauf seiner knapp 30-jährigen Karriere aufgenommen hat, wird das nach so langer Zeit wirklich erst erste Soloalbum von Frontmann KIRK WINDSTEIN lieben. Davon abgesehen, dass manches darauf wie eine Variation auf die denkwürdige Coverversion der Gruppe von Led Zeppelins Klassiker 'No Quarter' klingt, sind ihrem Hauptkomponisten binnen zweier Jahre Schreib- und Produktionsarbeit mehrere Power-Balladen von der Hand gegangen, die in ihrer Klangaura praktisch beispiellos sind.

Dass Windstein einen Hang zum Soft- und Classic Rock der 1970er hat, ist ebenso bekannt wie seine generell sanfte Seite, die er im Umfeld seiner Band mit der Zeit immer häufiger hervorgekehrt hat. Nichtsdestoweniger liegt der Schwerpunkt von "Dream In Motion" auf Liedern in bester Singer-Songwriter-Tradition, die der Gitarrist und Sänger im Grunde genommen auch mit akustischer Klampfe ohne rhythmische Begleitung (den Bass übernahm er selbst, hinterm Schlagzeug saß im Studio Crowbar-Intimus Duane Simoneaux) an einem Lagerfeuer vortragen könnte.

Exemplarisch dafür steht das Tripel aus 'Once Again', 'Enemy In Disguise' und The World You Know'. Auf der Platte geht es sozusagen Schlag auf Schlag zart zu, doch die ausgesprochen dynamische Produktion lässt tatsächlich den Eindruck entstehen, hier würde ein drei- oder vierköpfiges Ensemble in intimem Ambiente eines kleinen Clubs auftreten.

Das allenfalls zurückhaltend aggressive 'Toxic', dessen Text wie mehrere andere von Kirks Frau Robin stammt, und das träumerische, fast psychedelische Instrumental 'The Healing' stellen neben einer metallisch aufgepeppten Interpretation von Jethro Tull Standard 'Aqualung' die einzigen Ausreißer auf einer Platte dar, von deren Dringlichkeit und Tiefgang sich jeder zweite selbsternannte Liedermacher eine bis drei Scheiben abschneiden darf.

FAZIT: KIRK WINDSTEINs Solo-Einstand ist ein ebensolcher nach Maß, unverkrampft emotional und persönlich, auf den Punkt genau komponiert und abgerundet von einem Sound, der das unvergleichliche Timbre und Gitarrenvibrato des Crowbar-Anführers so hell strahlen lässt, wie es bei seiner Band nicht möglich wäre.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2897x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Dream In Motion
  • Hollow Dying Man
  • Once Again
  • Enemy In Disguise
  • The World You Know
  • Toxic
  • The Healing
  • Necropolis
  • The Ugly Truth
  • Aqualung

Besetzung:

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