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Live Burial: Unending Futility (Review)
Artist: | Live Burial |
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Album: | Unending Futility |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Death Metal |
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Label: | Transcending Obscurity | |
Spieldauer: | 41:02 | |
Erschienen: | 03.04.2020 | |
Website: | [Link] |
Britischer Death Metal … Tradition verpflichtet in diesem Fall, und LIVE BURIAL tun dem Vermächtnis ihrer teils Legende gewordenen Landsleute keine Schande. Beim Hören von "Unending Futility" macht sich der faulige Gestank von Bolt Throwers frühen Schlachtfeldern breit, aber nicht nur das. Abgesehen von einigen Gitarrenleads, die vage an das Melodiegespür von Kalibern wie Paradise Losts Greg Mackintosh denken lassen, ist sich die Truppe nicht zu schade, woanders nach Impulsen zu suchen, gleichwohl sie den Blick dabei stets in die Vergangenheit richtet.
Allerdings auch über den Ärmelkanal und Atlantik hinweg - konkret in die Niederlande zu Asphyx oder frühen Sinister und an die US-amerikanische Ostküste, wo aus Chuck Schuldiners Mantas-Ursuppe Death und Massacre emporgestiegen sind. Das räudige Moment, das LIVE BURIAL auszeichnet, erinnert im Verbund mit auffallend harmonischen Gitarrensolos häufig an Klassiker wie "Spiritual Healing", ganz zu schweigen von Jamie Browns ebenfalls nach Florida verweisenden Schreien.
Was die Kompositionen des Quintetts als solche betrifft, so hätte es sich für seinen Erstling bisweilen ein wenig kürzer fassen dürfen. Das betrifft nicht einmal die beiden epischen Boliden im Programm (jeweils über sieben und fast zehn Minuten), sondern tatsächlich vor allem die geradlinigen Ballermänner speziell in der ersten Hälfte, die selbst für fünf Minuten manchmal zu wenig hergeben außer ungeschönte Aggression. Wer darauf steht - umso besser …
Während des abschließenden Höhepunkts 'Cemetery Fog' (die besagten zehn Minuten) grölt übrigens Kari Kankanpaa (Sepulchral Curse, Solothus) mit, die akustische Gitarre in 'Winds of Solace' spielte Dan Rochester von Vacivus und den Doomern Cruciamentum. Alles in allem …
FAZIT: … gefällt "Unending Futilty" als gekonnte Hommage an die für Death Metal weltweit stilprägende Phase zu Beginn der 1990er insbesondere durch seinen finster unheilvollen Charakter. Dennoch sind LIVE BURIAL als Songwriter noch keine Leuchten wie ihre ausgewiesenen Vorbilder, aber was nicht ist … ihr wisst schon.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Seeping into the Earth
- Condemned to the Boats
- Swing of the Pendulum
- The Crypt of Slumbering Madness
- Rotting on the Rope
- Winds of Solace
- Cemetery Fog
- Unending Futility (2020) - 9/15 Punkten
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